Zuwanderung ist zentral für eine dynamische Stadtgesellschaft. Gleichzeitig erhöht Zuwanderung den Druck auf den Wohnungsmarkt. Angemessener, bezahlbarer Wohnraum in gemischten Quartieren ist darum ein wesentlicher Eckpfeiler einer zukunftsfähigen, lebenswerten, internationalen Stadt. Die Stadt Konstanz hat 2014 das Handlungsprogramm Wohnen entwickelt. Zentrales Ziel: bis 2035 rund 7.900 neue Wohnungen zu schaffen. Die „Zukunftsstadt Konstanz“ legt einen besonderen Schwerpunkt auf das soziale und kulturelle Zusammenleben im Quartier und eine breite BürgerInnenbeteiligung.
Sofia Fonseca Ortega - Hauptmitglied
Bild: Stabsstelle Konstanz International
32, Integrationsmanagerin und Psychologin
„Ein sicherer Wohnraum ist der erste Schritt zur Stabilität. Der Wohnungsmarkt in unserer Stadt ist angespannt. Initiativen und Projekte, die sich als Ziel die Vermittlung von privatem Wohnraum setzen, müssen wir deswegen ausbauen und langfristig fördern.“
Durch das Engagement im Internationalen Ausschuss kann Sofia Fonseca Ortega auf ihre Überzeugung hinwirken, dass alle Menschen die gleichen Rechte und Chancen haben sollten. Dabei ist ihr wichtig, in einer positiven Atmosphäre von anderen Menschen zu lernen und mit Respekt sowie Interesse mit den anderen Mitgliedern zusammenzuarbeiten.
„Gemeinsame Werte wie Respekt und Offenheit sind die Basis für ein friedliches Zusammenleben. Ich bin froh, dass es in Konstanz eine starke Zivilgesellschaft gibt, die sich hierfür einsetzt.“
Global denken und lokal handeln, das entspricht ganz Susanne Trunk-Dietrichs Idee des Einsatzes für eine offene Gesellschaft. Sie sieht vor allem darin ihre Aufgabe im Ausschuss, tatsächliche Verbesserungen herbeizuführen und setzt dabei auf innovative und neue Lösungsansätze.
„Konstanz ist mein neues Zuhause, wo ich meine interkulturellen Kompetenzen, weltoffene Kommunikation und mein Engagement einbringen kann. Ich möchte helfen, Brücken zwischen Kulturen zu bauen und Konstanz zu einer offenen, vielfältigen Stadt für alle zu gestalten.“
Durch engen Kontakt mit den Zielgruppen und Organisationen, kann Anna Fesenko deren Bedürfnisse erkennen und sich gezielt für diese einsetzen. Durch die Arbeit im Internationalen Ausschuss können effektive Integrationsangebote geschaffen, der interkulturelle Austausch gefördert und Vorurteile abgebaut werden.
„Ich wünsche mir mehr altersgerechte Integrationsangebote in Konstanz, etwa Freizeit- und Kulturveranstaltungen, die auch auf ältere Menschen mit internationaler Biografie zugeschnitten sind. Auch in hohem Alter muss die Teilhabe gewährleistet sein.“
Für das ehrenamtliche Engagement im Ausschuss betont Krasimira Padeshka-Amanfo die Wichtigkeit der Kommunikation mit regionalen Institutionen und Organisationen, um das interkulturelle Zusammenleben zu fördern. Die enge Zusammenarbeit der Mitglieder sei dafür von besonderer Notwendigkeit.