Schulstart auf Augenhöhe

Schulranzenaktion des ElternChanceN-Programms und der Tafel Konstanz

Vier erwachsene Menschen sitzen auf einer Treppe und halten Schulränzen und Federmäppchen in der Hand bzw. auf ihrem Schoß
Von links: Sina Wischer, Netzwerkkoordination im Sozial- und Jugendamt der Stadt Konstanz, Anita Hoffmann, 2. Vorsitzende der Tafeln Landkreis Konstanz, Erzieherin und Elternbegleiterin Selina Mitmesser von der städtischen Kita Rebberg und Udo Engelhardt, 1. Vorsitzender der Tafeln Landkreis Konstanz, stellen die Konstanzer Schulranzenaktion vor.

Für Eltern ist die Anschaffung eines Schulranzens für ErstklässlerInnen eine teure Angelegenheit. Um die 150 Euro und mehr kosten gute Tornister. Viel Geld für Familien mit geringem Einkommen. Einen Schulstart auf Au­genhöhe ermöglicht nun die Konstan­zer Schulranzenaktion.
 
Gegen eine Eigenbeteiligung von 15 Euro konnten im Rahmen einer Koope­ration des ElternChanceN-Programms und der Tafel Konstanz 31 Kinder mit einem neuen Ranzen, gefüllt mit al­lerlei Schreibutensilien und -zubehör und Turnbeutel ausgestattet werden. Die Aktion, die seit Jahren in Singen läuft, findet nun auch in Konstanz, Radolfzell, Engen und Stockach statt. „Das Geld wird von Bundesverband der Tafeln bereitgestellt, um einen Start mit Makel zu vermeiden“, erklärt Udo Engelhardt, 1. Vorsitzender der Tafel. Die Kooperation konnte dank personeller Ressourcen im Rahmen des Programms „Elternchancen – Mit Elternbegleitung Familien stärken“ umgesetzt werden, das von der Stadt koordiniert wird. Sina Wischer, Netz­werkkoordinatorin der Kinder- und Familienzentren und des ElternChanceN-Programms beim Sozial- und Ju­gendamt hatte 47 Kindertagestätten in Konstanz auf die Aktion aufmerk­sam gemacht. 11 nahmen teil. Über die Mitarbeitenden der Kitas wurden Eltern gezielt auf das Angebot hinge­wiesen. „Bei der Auswahl wurden Fa­milien berücksichtigt, die zum Beispiel einen Kitazuschuss benötigen oder auf soziale Hilfen angewiesen sind“, sagt Sina Wischer. „Die Familien ha­ben es als eine große Unterstützung empfunden“, berichtet Erzieherin und Elternbegleiterin Selina Mitmesser von der städtischen Kita Rebberg. Aufgrund der positiven Resonanz so­wohl von Seite der Eltern wie auch der Kitas planen die Organisatoren, die Aktion im nächsten Jahr fortzuführen.

(Erstellt am 09. August 2024 12:15 Uhr / geändert am 12. August 2024 10:17 Uhr)