Lebendige Bibliothek
Frauen erzählen ihre Geschichte
Das Prinzip der „Lebendigen Bibliothek“ ist so einfach wie originell. Anstelle eines Buches erzählten am 2. April 2022 von 15 bis 17 Uhr zehn Frauen aus Konstanz ihre Geschichte. Dabei handelt es sich nicht nur um ihre eigene Lebensgeschichte. Manche berichten – wie ein Sachbuch – von ihrer täglichen Arbeit, wie beispielsweise die Mitarbeiterinnen des Vereins „Frauen helfen Frauen in Not e.V.“, die Leiterin des Hospizes oder eine Mitarbeiterin des Frauenhauses. Aber auch andere Genres, wie eine Liebesgeschichte oder das Abenteuer des Ankommens in einer Flüchtlingsunterkunft als kleines Mädchen, waren vertreten und wurden mit mitgebrachten Bildern und Erinnerungsstücken den ZuhörerInnen lebhaft erzählt.
Alle beteiligten Frauen trugen durch Ihre Erzählungen dazu bei, für Themen, die zwar aus den Medien und dem Alltag allgemein bekannt zu sein scheinen, zu sensibilisieren und den „LeserInnen“ näher zu bringen. Die „lebendigen Bücher“ konnten für 20 bis 30 Minuten ausgeliehen werden und zu ihrer Geschichte befragt werden. Viele der zahlreichen BesucherInnen liehen sich gleich mehrere Bücher aus und waren begeistert von den eindrücklichen Erzählungen der Frauen.
Die Veranstaltung fand im Treffpunkt Petershausen in Kooperation mit der Stabsstelle Konstanz International statt und war Teil des Rahmenprogramms zum „Internationalen Frauentag“ der Stadt Konstanz. AbiturientInnen der Gemeinschaftsschule Konstanz verkauften Kaffee und Kuchen.