Seit über 20 Jahren für die Umwelt aktiv

Der neue Umweltbericht 2020 der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz

Das Gebäude der Entsorgungsbetriebe in der Fritz-Arnold-Straße: Seit über 20 Jahren setzen sich die EBK bereits aktiv für die Umwelt ein (Bild: EBK).

Seit mehr als 20 Jahren veröffentlichen die Entsorgungsbetriebe der Stadt Konstanz im Rahmen ihres Umweltmanagements einen jährlichen Umweltbericht (früher „Umwelterklärung“). Ziel ist es, eine langfristige, bezahlbare und nachhaltige Abwasserbehandlung und Abfallentsorgung zu gewährleisten. Besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Belange der Umwelt gelegt. Mit der aktuellen 22. Auflage des Umweltberichts sind sie schon ebenso viele Jahre für die Umwelt aktiv. Seit 1998 informieren die EBK einmal im Jahr den Gemeinderat und die Öffentlichkeit über ihre Tätigkeiten.
 
Ein aktives Umweltmanagement
Dabei werden Maßnahmen entwickelt und umgesetzt, die auch die Erreichung der Konstanzer Klimaschutzziele unterstützen und beschleunigen. Dazu gehört zum Beispiel die klimaneutrale Energieversorgung: Explizierter Bestandteil der Umweltpolitik der EBK ist das Ziel, die vom Betrieb freigesetzten CO2-Emissionen grundsätzlich gering zu halten. Es wird jährlich eine CO2-Bilanz aufgestellt und im Umweltbericht veröffentlicht. Maßnahmen zur Steigerung der Stromeigenproduktion sowie zur Verbesserung der Energieeffizienz stehen bei den EBK bereits seit langem im Fokus. Der Eigenstromanteil aus Klärgas beträgt bezogen auf den Stromverbrauch der Zentralkläranlage mittlerweile rd. 60%. Die Eigenstromerzeugung über Erdgas soll zukünftig nur in dem Maße erfolgen, wie Wärme benötigt wird und über die Kraft-Wärmekopplung genutzt werden kann. Die Photovoltaik auf den Dächern des Betriebsgeländes spielt bei der Eigenproduktion gegenüber der Stromerzeugung durch die BHKW nur eine untergeordnete Bedeutung, ergänzt aber die Eigenproduktion. Aus dem öffentlichen Stromnetz wird seit 2012 ausschließlich Ökostrom von den Stadtwerken Konstanz bezogen.
 
Klimafreundliches Mobilitätsmanagement
Das Mobilitätskonzept der EBK beinhaltet, dass die Beförderungsmittel bei Dienstreisen an die jeweilige Dienstfahrt angepasst werden müssen. Dabei werden ökologische Kriterien als Maßstab herangezogen. Dienstreisen sollen vorzugsweise mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchgeführt werden. Die EBK halten ihren Fahrzeugpool klein. Sie nehmen am Carsharing teil, nutzen drei Elektrofahrzeuge und halten für innerstädtische Fahrten neben konventionellen Fahrrädern zwei Elektrofahrräder bereit. Zur Förderung des ÖPNVs wird den Beschäftigten ein Zuschuss auf die Zeitkarten für Bus- und Bahn gewährt.
 
Energiemanagement für die Gebäude auf dem zentralen Betriebsgelände
Ein aktuelles Umweltziel bis 2024 ist der Ausbau des Nahwärmenetzes auf dem Betriebsgelände von EBK und TBK in der Fritz-Arnold-Straße. Die zwei vorhandenen hocheffizienten Blockheizkraftwerke sollen um zwei Heizkessel und einen Wärmespeicher ergänzt und das bestehende Nahwärmenetz erweitert werden. Anschließend werden die alten noch vorhandenen dezentralen Heizungsanlagen in den Gebäuden von EBK und TBK rückgebaut.
 
Umweltpolitik und Umweltziele
Ausgehend von ihrer Umweltpolitik und der Auswertung der Umweltaspekte aktualisieren die EBK jährlich ihre Umweltziele. Im Folgejahr der Veröffentlichung findet stets eine Erfolgskontrolle statt. Seit diesem Jahr gibt es einen Flyer, der die wichtigsten Zahlen und Fakten des Berichts zusammenfasst. Der ausführliche Bericht ist auf konstanz.de einsehbar.

(Erstellt am 23. Juni 2020 15:45 Uhr / geändert am 14. Oktober 2020 12:24 Uhr)