Ministerin Thekla Walker besuchte Bodensee-Schiffsbetriebe

Die baden-württembergische Ministerin für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Thekla Walker, hat im Rahmen einer Sommertour auch die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB) in Konstanz besucht.

Vor dem einfahrenden Motorschiff “München“ im Konstanzer Hafen von links nach rechts: Christoph Witte (technischer Leiter und Mitglied der Geschäftsführung BSB), Frank Weber (Geschäftsführer BSB), Umweltministerin Thekla Walker, Landtagsabgeordnete Nese Erikli und Dr. Norbert Reuter (Geschäftsführer BSB).
Vor dem einfahrenden Motorschiff “München“ im Konstanzer Hafen von links nach rechts: Christoph Witte (technischer Leiter und Mitglied der Geschäftsführung BSB), Frank Weber (Geschäftsführer BSB), Umweltministerin Thekla Walker, Landtagsabgeordnete Nese Erikli und Dr. Norbert Reuter (Geschäftsführer BSB).

 

Dort traf sie sich mit den BSB-Geschäftsführern Dr. Norbert Reuter und Frank Weber, um sich über die Klimaschutzaktivitäten des Unternehmens zu informieren und sich über die künftigen Herausforderungen für die Bodenseeschifffahrt bei diesem zentralen Thema auszutauschen. Insbesondere der kürzlich erfolgte Beitritt der BSB zum Klimabündnis BW war ein zentraler Gesprächspunkt, ebenso aber auch die Klimaschutzanstrengungen im Rahmen der EMAS-Zertifizierung, welche die BSB bereits seit 20 Jahren unternehmen. Ministerin Thekla Walker hob dabei die Bedeutung des Bodensees als Trinkwasserspeicher und biologischen Lebensraum für eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen hervor. Vor diesem Hintergrund seien die Anstrengungen der Schifffahrt umso wichtiger: „Vor allem im Verkehr, dazu gehört auch die Schifffahrt, müssen wir die schädlichen Treibhausgasemissionen in den nächsten Jahren spürbar drücken“, sagte Ministerin Walker. „Umso wichtiger ist es, dass die BSB mit gutem Beispiel vorangehen und hoffentlich viele Nachahmer in der Region und im Land finden werden.“ Diesen Pfad haben die BSB sehr bewusst betreten: „Indem wir kürzlich dem Klimabündnis BW beigetreten sind, haben wir nochmals ein klares Bekenntnis zum Umwelt- und Klimaschutz abgegeben und bekennen uns dazu, klimaneutral zu werden und den Gesamtenergieverbrauch reduzieren zu wollen. In einer entsprechenden Klimaschutzvereinbarung zwischen den BSB und dem Land Baden-Württemberg haben wir konkrete Ziele und Maßnahmen festgehalten“, sagt BSB-Geschäftsführer Frank Weber.„Im Rahmen der Klimaschutzvereinbarung mit dem Land Baden-Württemberg haben wir uns das Ziel gesetzt, die gesamten Treibhausgasemissionen bis 2031 um mindestens 25 Prozent zu reduzieren. Das entspricht 2.300 Tonnen weniger Emissionen gegenüber dem Basisjahr 2018.“ Die Klimaschutzvereinbarung ist zunächst auf zehn Jahre angelegt und kann optional verlängert werden.  Hintergrundinformation: Bodensee-Schiffsbetriebe und Umweltschutz Die BSB engagieren sich schon seit langem für den Umwelt- und Klimaschutz: So ist die Umweltzertifizierung nach EMAS, dem weltweit anspruchsvollsten Umweltmanagementsystem, als Unternehmensziel verankert. Bereits im Jahr 2001 waren die BSB damit europaweit das erste Binnenschifffahrts-Unternehmen mit einer gültigen Umwelterklärung. Zu den bisherigen Klimaschutzaktivitäten zählten unter anderem das freiwillige Neumotorisierungsprogramm, die energetische Optimierung der Schiffe sowie eine Energieanalyse in den Hafengebäuden der BSB. Aktuell haben die BSB den Bauauftrag für das erste vollelektrisch angetriebene Fahrgastschiff auf den Bodensee erteilt, das ab Sommer 2022 zwischen Uhldingen, der Insel Mainau und Meersburg den Betrieb aufnehmen wird. Ein weiteres Schiff ist ab 2025 vorgesehen. Die Elektroschiffe ersetzen jeweils ein älteres, dieselbetriebenes Fahrgastschiff.  
 

(Erstellt am 09. August 2021 10:30 Uhr / geändert am 10. August 2021 02:00 Uhr)