Gemeinsam den Folgen des Klimawandels entgegenwirken
Workshop der Projekte CoKLIMAx und UrbanGreenEye
Anfang Mai fand in Konstanz ein Workshop der beiden Projekte CoKLIMAx und UrbanGreenEye statt. Etwa 40 VertreterInnen verschiedener Kommunen und der Forschung aus ganz Deutschland sprachen über die Anforderungen sowie Herausforderungen einer klimaresilienten Stadtplanung.
Neben der Stadt Konstanz berichteten unter anderem die Städte Leipzig, Augsburg, Duisburg und Hamburg sowie der Kreis Gütersloh von laufenden Projekten und Ansätzen, um mit den Auswirkungen des Klimawandels umzugehen. Während der Klimaschutz bei vielen Städten und Gemeinden weit oben auf der kommunalpolitischen Agenda steht, ist das Thema Anpassung an die Folgen des Klimawandels oft weitaus weniger prominent. Dabei sehen sich Städte und Gemeinden beispielsweise immer häufiger steigender Belastung durch Hitze und Trockenheit ausgesetzt. Aber auch die Zunahme von Starkregenereignissen ist eine Herausforderung, mit der Kommunen künftig wohl häufiger konfrontiert werden. Durch den Erfahrungsaustausch wurde deutlich, dass der Bedarf an Planungsinstrumenten und Entscheidungsgrundlagen für die Klimafolgenanpassung groß ist.
Hier setzen die beiden Projekte UrbanGreenEye und CoKLIMAx an: Für Themenfelder wie Hitze, Wasser und Vegetation sollen klimaanpassungsrelevante Parameter erhoben werden. Auch werden Werkzeuge entwickelt, um Daten und Informationen für kommunale Verfahrensabläufe verfügbar zu machen. Dafür werden die Dienste und Daten von Copernicus genutzt, dem europäischen Erdbeobachtungssystem.
Durch den fachlichen und methodischen Austausch der Projektpartner konnten viele Synergien identifiziert werden, welche wichtige Impulse für die weitere Zusammenarbeit liefern.
Kommunale Leuchttürme:
Beide Projekte werden im Rahmen der Förderrichtline „Entwicklung und Implementierungsvorbereitung von Copernicus Diensten für den öffentlichen Bedarf zum Thema Klimaanpassungsstrategien für kommunale Anwendungen in Deutschland“ des Bundesministeriums für Digitales und Verkehr gefördert. Beide Projekte wurden vom Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt zu „Kommunalen Leuchttürmen“ erklärt. Sie sollen als Vorzeigeprojekte für andere Städte, Gemeinden oder Regionen dienen.
·CoKLIMAx wird von einem Konsortium aus Forschern der HTWG Konstanz, Universität Stuttgart und dem Helmholtz-Zentrum hereon (GERICS) gemeinsam mit der Stadt Konstanz durchgeführt.
·UrbanGreenEye besteht aus einer Kooperation von LUP – Luftbild Umwelt Planung (Potsdam), der Stadt Leipzig sowie der HU Berlin.