Früchte vor dem Verderben retten
Gelbe Bänder an Obstbäumen zum Selberpflücken
Auch wenn sie öffentlich zugänglich sind, dürfen Streuobstbäume nicht einfach für den persönlichen Gebrauch abgeerntet werden, da sie sich in der Regel in privatem Besitz befinden. Um kenntlich zu machen, wo Früchte dennoch geerntet und vor dem Verderben gerettet werden dürfen, haben Streuobstbäume im Konstanzer Ortsteil Litzelstetten auf Initiative der ansässigen Ortsverwaltung nun gelbe Bänder bekommen. Angeregt durch die Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft „Zu gut für die Tonne“ und dank des beharrlichen Engagements der ehemaligen Ortschaftsrätin Karin Müller und der Streuobstgruppe rund um Michael Henrich, konnten Ende August die ersten Bäume in der Waldemar-Besson-Straße in Litzelstetten markiert werden.
Ein gelbes Band zeigt die Erlaubnis, dass Verbraucherinnen und Verbraucher hier für den Eigenbedarf kostenlos Obst ernten und verwenden dürfen. Dank der Bemühungen der Streuobstgruppe Litzelstetten konnte auch schon in den vergangenen Jahren viel Obst vor dem Verderben gerettet und von fleißigen Händen für den privaten Gebrauch in Saft, Fruchtmus, Quittenbrot, Schnaps und andere Leckereien verarbeitet werden.
Eigentümerinnen und Eigentümer eines Obstbaumes in Litzelstetten, die Mitbürgerinnen und Mitbürgern das Absammeln erlauben wollen, können ihren Baum gerne mit einem gelben Band markieren. Für Rückfragen steht Ortschaftsrätin Dorothea Maier-Zepf unter dorotheamaierzepf@web.de zur Verfügung. Sie stellt bei Bedarf auch gelbe Bänder und entsprechende Hinweisschilder zur Verfügung.