Abfall vermeiden: Verpackungen
Je weniger, desto besser
Verpackungen sind überall: Große Mengen Plastik, Karton, Verbundstoffe, Metall und Glas werden nach jedem Einkauf nach Hause getragen. Dabei kauft man selten eine Verpackung, sondern man kauft etwas Verpacktes. Verpackungen haben ihren Zweck nach dem Einkauf schnell erfüllt und werden entsorgt.
Im Gelben Sack werden sogenannte Leichtverpackungen gesammelt. Das sind Verpackungen aus Plastik, Metall oder Verbundstoffen. Kartons werden im Altpapier, Gläser und Flaschen im Altglas entsorgt. Darüber hinaus gibt es Verpackungen, die nicht von der Abfallstatistik erfasst werden, wie Pfandflaschen und Getränkedosen.
Will man Abfall reduzieren, kommt man also nicht umhin, Verpackungsabfall zu reduzieren. Man kann in Unverpacktläden einkaufen. Aber auch schon kleinere Schritte haben eine große Wirkung: Das kann bei unverderblichen Sachen die Großverpackung sein, der Einkauf auf dem Wochenmarkt im mitgebrachten Korb oder das Bestellen von Speisen und Getränken in Mehrwegbechern und -boxen. Der Verzicht auf kleinteilige Einzelverpackungen sollte selbstverständlich sein. Der Eindruck täuscht selten: Je mehr Verpackung ein Produkt umhüllt, desto kleiner ist das tatsächliche Produkt, also die gekaufte Menge. Das ist einleuchtend, denn auch die Verpackung ist teuer.
Produktion, Transport und Entsorgung von Verpackungen benötigen Energie und verursachen CO2. Die ökologische Bilanz verschiedener Verpackungsarten lässt sich dabei nur schwer vergleichen. Ob Papier, Kunststoff, Glas oder der sogenannte Tetrakpak die nachhaltigste Verpackungsart ist, kann nicht pauschal, sondern nur mit Blick auf den gesamten Produktions- und Transportweg des Produkts und der Verpackung bewertet werden.
Pauschal gilt jedoch immer: Je weniger Verpackungen, desto besser. Und: Was nicht gekauft wird, muss auch nicht verpackt werden. Wer beispielsweise Leitungswasser statt Mineralwasser trinkt, spart nicht nur Zeit und Geld, sondern auch Verpackungen aus Glas und Plastik. Leitungswasser zu trinken ist also Abfallvermeidung, spart damit Energie, schont Ressourcen und verringert den CO2 Ausstoß.