Kunststücke
In Konstanz finden sich im öffentlichen Raum weit über 100 Kunstwerke. Viele nehmen wir im Alltag kaum wahr. Das will das Kulturamt ändern und verhüllte 2018 ein Dutzend Kunstwerke in grellem KUNSTSTOFF. Mit dem Projekt KUNSTSTÜCKE knüpfen wir jetzt daran an: Zehn Kunstwerke sprechen uns mit den Stimmen bekannter Konstanzer Autor*innen und Künstler*innen an – einfach mit dem Smartphone per QR-Code sowie online abrufbar.
Am 8. Oktober 2021 ab 18 Uhr werden die Kunststücke in einem kleinen Event vorgestellt.
Bereits im Frühjahr 2020 hat das Kulturamt Alex Behning, Veronika Fischer, Daniel Groß, Norbert Heizmann, Mido, Torben Nuding, Boris Petrovsky, Kira Reiter, Marvin Suckut und Christine Zureich gebeten, sich mit einem Kunstwerk im öffentlichen Raum auseinanderzusetzen. Entstanden sind daraus zehn literarische, lyrische, und musikalische KUNSTSTÜCKE, die assoziative, persönliche oder aktuelle Bezüge herstellen und der Kunst eine Stimme geben.
Die Idee hat das Kulturamt mit der Kommunikationsagentur Die Regionauten entwickelt. „Wir wollen die Auseinandersetzung anregen: Nehme ich Kunst wahr? Welchen Wert hat sie für mich, ist sie für mich relevant? Kurzum: Spricht sie mich an?“, erläutert Kulturamtsleiterin Sarah Müssig. Seit Oktober 2020 sind alle Audios und ein Flyer mit Stadtplan online abrufbar. Die Vernissage musste letztes Jahr corona-bedingt abgesagt werden und wird jetzt am 8. Oktober nachgeholt: Um 18 Uhr begrüßt Moderator Harald Kühl von den Regionauten vor dem Turm zur Katz. MacherInnen und KünstlerInnen geben Einblick in die Entstehung des Projekts. Um 18.30 Uhr starten geführte Spaziergänge zu den zehn Kunststücken. Um 20 Uhr trifft man sich wieder zum Ausklang vor dem Turm zur Katz. Aktuell gelten für die Vernissage, die im Freien stattfindet, die 3G-Regeln. Um Anmeldung wird gebeten unter kulturamt@konstanz.de.
Auch selbständig können Kunstinteressierte sich auf den audio-visuellen Spaziergang durch die Altstadt machen und über die Internetseite der Stadt Konstanz die Audio-Beiträge auf ihrem Smartphone abspielen. „Ein ideales Kulturprogramm in Corona-Zeiten: mit ausreichend Abstand, viel frischer Luft und AHA-Effekten“, so Sarah Müssig. Neu installierte Infotafeln mit QR-Codes weisen auf die Kunstwerke hin.
Realisiert wurde das Projekt in Kooperation mit Anna Hertz vom Theater der Hochschule Konstanz und dem Hochschulradio Fischersbräutigam. Die meisten KünstlerInnen haben ihre Beiträge selber eingesprochen, manchen Kunstwerken haben Janina von Proeck-Zvlcil (Theater der Hochschule Konstanz), Thomas Fritz Jung (Theater Konstanz) und Thomasz Robak (ehemals Theater Konstanz) ihre Stimme geliehen. Alle Audios und Infos zur Aktion unter konstanz.de/kunststuecke.
Seit dem 31. Oktober 2020 sind alle Audios und ein Flyer mit Stadtplan online abrufbar. So können Kunstinteressierte sich auf einen spannenden Spaziergang durch die Altstadt machen. „Ein ideales Kulturprogramm in Corona-Zeiten: mit ausreichend Abstand, viel frischer Luft und AHA-Effekten“, äußerte seinerzeit die damalige stellvertretende Kulturamtsleiterin Alisa Körner.
Hier der Flyer zum Herunterladen:
Kunststücke Flyer (112 KB)