Weniger ist mehr
Der beste Abfall ist der, der gar nicht erst entsteht.
Restmüll, Biomüll, Altpapier und Gelber Sack – die korrekte Abfalltrennung ist ein viel belächeltes, aber gleichzeitig mit Begeisterung erfülltes Klischee. Die Abfalltrennung steht dabei für das eigene Umwelt- und Klimabewusstsein. Aber es geht besser: Besser für die Umwelt und das Klima ist ein ressourcenschonender Lebensstil.
Die richtige Abfalltrennung ermöglicht die Verwertung von Abfällen, also das Recycling. Recycling erfordert jedoch Energie und / oder die Zuführung von Neumaterial. Das qualitativ gleichwertige Recycling ist häufig nicht möglich – keine optimalen Voraussetzungen auf dem Weg zu einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. Was ist also umweltschonender als Abfalltrennung und nachhaltiger als Recycling? Abfallvermeidung!
Das besagt auch das Kreislaufwirtschaftsgesetz. Dieses Gesetz regelt den Umgang mit Abfällen in ganz Deutschland. Es hat maßgeblichen Einfluss auf die kommunale Ausgestaltung der Abfallwirtschaft, in Konstanz also auf die Arbeit der Entsorgungsbetriebe (EBK). Das Kreislaufwirtschaftsgesetz setzt als obersten und wichtigsten Baustein im Umgang mit Abfällen die Abfallvermeidung fest. Um Abfall zu vermeiden, muss man zunächst herausfinden, woher der Abfall kommt.
Die EBK sind felsenfest überzeugt: Abfall entsteht nicht beim Wurf in die Tonne, sondern schon viel früher, meist beim Einkaufen. Egal ob es sich um Geräte, Textilien, Möbel, Lebensmittel und ihre Verpackungen handelt – sobald man den Nutzen oder die Begeisterung für etwas verloren hat, entsteht Abfall. Dieser Abfall wird immerhin ordentlich getrennt. Dabei wäre es sehr viel umwelt- und klimaschonender sich bereits im Moment des Kaufes, Gedanken über die unausweichlich irgendwann bevorstehende Entsorgungsfrage zu machen.
Es gibt verschiedene Strategien Abfall, zu vermeiden. In Konstanz gibt es bereits ein gutes Netzwerk und viele Anlaufstellen, um die persönliche Abfallmenge unkompliziert zu verringern.