Freiraumkonzept

Hafner-Ring und grünes Band

Ein zentrales Element der Konzeption für den neuen Stadtteil Hafner bildet der „Hafner-Ring“. Dieser führt das Wollmatinger Zentrum ringförmig um den Hafner weiter. Nördlich des Hügels, im Bereich der neuen Bebauung, wandelt sich der Ring in ein „grünes Band“ mit ca. 50 Meter Breite als attraktiver öffentlicher Freiraum. Dieser Grünraum bietet den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern Möglichkeiten zum Sporttreiben, Spielen, gemeinsamen Gärtnern oder einfach die Seele baumeln lassen.

Begleitet wird das grüne Band von einem naturnah gestalteten Bachlauf, gespeist aus bereits vorhandenen Fließgewässern sowie dem an der Oberfläche gesammeltem Regenwasser aus dem Stadtquartier. Das grüne Band ist dabei so konzipiert, dass der Bachlauf bei Starkregenereignissen anschwellen kann und die grünen Freizeitflächen temporär als Stauräume für das Wasser zur Verfügung stehen.
 
Vorhandene Bäume und Biotopstrukturen werden soweit möglich in die Gestaltung des grünen Bandes integriert. Somit werden sogenannte Trittsteinbiotope geschaffen, die neben den Angeboten für die Menschen auch den Pflanzen und Tieren Lebensräume bieten.

Skizze: Parkanlage mit Bäumen, einem Café und Menschen
So könnte das grüne Band einmal aussehen. Bild: Ramboll, Henning Larsen

Baulich eingerahmt wird das grüne Band von sozialen Einrichtungen wie Schulen, Kindergärten, einem Quartierstreff sowie Versorgungsinfrastruktur, Gastronomie und Dienstleistungen.
Auch die sogenannte „Umwelttrasse“ als autofreie Verkehrsfläche, die dem Rad- und Busverkehr vorbehalten ist, führt durch den zentralen Freiraum des Hafners und unterstreicht so den Charakter als lebendiger Ort. Der Hafner-Ring wird somit zum sozialen Aktivitäts- und Bewegungsrückgrat des Stadtteils und bietet ebenso Angebote für den Stadtteil Wollmatingen.

Neben dem „Hafner Ring“ mit dem grünen Band gibt es mit den beiden Landschaftskorridoren, die jeweils auf den eiszeitlich geprägten Drumlin Hafner zulaufen, in der Freiraumkonzeption des neuen Stadtteils weitere Grünflächen und Landschaftsräume. Während das grüne Band als zentraler Parkkorridor einer intensiven öffentlichen Nutzung unterliegt, stehen bei den Landschaftskorridoren die Transformation von Biotopen sowie ökologische und landschaftsräumliche Funktionen im Vordergrund. Diese Unterscheidung spiegelt sich auch in den kleineren Freiraumelementen wider: die Quartiersplätze mit intensiver öffentlicher Nutzung auf der einen sowie die ökologischen Korridore mit Gartennutzung und dem Biotoperhalt dienend auf der anderen Seite.

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