Soziale Infrastruktur

Für ein gelingendes Sozialleben im neuen Quartier braucht es eine entsprechende Infrastruktur – nicht nur im engeren Sinne, also in Form städtischer Einrichtungen, sondern auch das sozial- und kulturpolitische Gesamtsystem aller Institutionen, Akteure und Ressourcen. Die Gestaltung und Planung des neuen Stadtteils Hafner richtet sich dabei an vier zentralen Oberzielen aus:

  1. sozialen Zusammenhalt in der Stadt stärken
  2. gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen ermöglichen
  3. Lebensqualität ausbauen und damit die Identifikation mit der Stadt erhalten
  4. Vielfalt respektvoll und chancenreich gestalten
Eingang zu einem Kindergarten-Gebäude mit einer bunt gestreiften Fassade
Kinderhaus am Rhein


Ausgangspunkt für die Planung ist die anvisierte Zahl der entstehenden Wohneinheiten und zukünftigen BewohnerInnen, auch in gesamtstädtischer Hinsicht. Davon leiten sich die entsprechenden Bedarfe an die soziale Infrastruktur ab. Für die Kindertagesbetreuung ergibt sich ein entwicklungsbedingter Bedarf von fünf Kindertagesstätten, zwei davon im ersten Bauabschnitt. Bei den Schulen ist für den ersten Bauabschnitt eine Grundschule geplant; mit dem zweiten Bauabschnitt wird eine weiterführende Schule hinzukommen. Auch hier ist der gesamtstädtische Bedarf bereits eingerechnet.

Begegnung, Treffpunkte, Vielfalt

Es entstehen dezentrale Begegnungszentren, für

  • Quartierstreffpunkte,
  • ein Medienzentrum,
  • Kinder- und Jugendarbeit,
  • Veranstaltungsräume für Vereine, Kirchen, Initiativen.
Im Vordergrund eine Spielfläche mit Schaukel und Bäumen; dahinter ein langgestrecktes weißes Gebäude
Kita und Kinderkulturzentrum Raiteburg


In jedem der drei Bauabschnitte soll es einen zentralen Raum als Treffpunkt, für Begegnung und Vielfalt geben. Es sollen multifunktionale Orte mit kombinierten Nutzungen entstehen, z.B. in Form einer Stadtteilbibliothek, die das Miteinander und das Zusammenleben in der Nachbarschaft sowie Austausch und Kommunikation fördern. Gemeinschaftsräume und Begegnungsorte an Kitas und Schulen sollen die Bildung, das Lernen und die Entwicklung von Kindern und Familien fördern.
Auch an das Leben im Alter ist gedacht: So soll im ersten Bauabschnitt ein Pflegeheim entstehen. Ebenso fest eingeplant sind Flächen für Spielplätze, Sport und Freizeit – ein Thema, das sowohl unter dem Aspekt der Begegnung als auch im Bereich der Freiflächengestaltung mitgedacht wird.