Daten zum Radverkehr
Fahrrad-Dauerzählstellen
Im August 2018 wurde die erste Dauerzählstelle für den Radverkehr in Konstanz im Herosépark installiert. Seither sind an mehreren Standorten Zählstellen hinzugekommen. Einige Zählstellen haben eine Anzeige der am jeweiligen Tag gezählten Radfahrenden, andere Zählstellen übermitteln die Daten lediglich an den Server. Werte der vergangenen Tage sind über das Dashboard zu Fahrradzählstellen abrufbar. Werte für längere Zeiträume in der Vergangenheit sind unter anderem abrufbar über
- das Open Data-Portal der Stadt Konstanz (Zähldaten in 15-Minuten-Schritten, zusammengefasst nach ganzen Jahren)
- die Website des Herstellers EcoCounter (Tageswerte bis zum Vortag, ggf. lange Ladezeit der Seite)
Noch nicht im Open Data-Portal veröffentlichte Zählwerte des laufenden Jahres sind beim Radverkehrsbeauftragten auf Anfrage erhältlich.
In den kommenden Jahren sollen weitere Dauerzählstellen eingerichtet werden.
Länge des Radverkehrsnetzes
An fast allen Hauptverkehrsstraßen in Konstanz gibt es Radverkehrsinfrastruktur. Hinzu kommen Fahrradstraßen, freigegebene Busspuren und eigenständige Geh- und Radwege. Schließlich kann man in den flächendeckenden Tempo 30-Zonen gut radfahren. Einen Überblick gibt nebenstehendes Diagramm.
DEAS - Testfeld Radverkehr
Im Rahmen des Förderprojektes DEAS - Data Economy Alps Strategy entwickelt die Stadt Konstanz in einem Konsortium aus Kommunen, Städten und Unternehmen aus fünf verschiedenen Ländern des Alpenraums (Deutschland, Italien, Slowenien, Frankreich und Österreich) Prototypen, die auf die wirkungsvolle Nutzung von offenen Daten abzielen. In der Stadt Konstanz geht es in einem der Pilotprojekte um Radverkehrsdaten. Mit Hilfe der App "SimRa" können alle Interessierte ihre mit dem Rad gefahrenen Strecken aufzeichnen und die Daten anonymisiert zur Verfügung stellen.
Alle weiteren Informationen gibt es auf der Projektwebsite:
DEAS - Testfeld Radverkehr
Fahrradklimatest
Aller zwei Jahre führt der ADFC eine deutschlandweite Befragung zum Fahrradklima in Deutschland durch. Alle Menschen sind aufgerufen, ihre Stadt oder Gemeinde hinsichtlich verschiedener Kriterien zu Sicherheit und Komfort des Radfahrens sowie zu den Bemühungen um die Radverkehrsförderung zu bewerten. Die Stadt Konstanz unterstützt die Befragung und wurde im Jahr 2018 für die guten Ergebnisse in ihrer Stadtgrößenklasse (50.000 – 100.000 EinwohnerInnen) ausgezeichnet: Platz 1 unter den Aufsteigern sowie Platz 3 bundesweit bei der Gesamtnote. Die Ergebnisse zeigen, dass die Maßnahmen im Rahmen des Handlungsprogramms Radverkehr und die Arbeit des Kompetenzteams Radverkehr bei den Konstanzer Radfahrenden ankommen.
Die detaillierten Ergebnisse der vergangenen Jahre können über die Website des ADFC abgerufen werden.
Fahrradmonitor 2017
Der „Fahrradmonitor" ist eine alle zwei Jahre stattfindende, bundesweite Erhebung zum Radverkehr in Deutschland. Die Stadt Konstanz hat im Jahr 2017 eine lokale Erhöhung der Stichprobe beauftragt, um repräsentative, stadtspezifische Werte zu erhalten. Der komplette Bericht steht hier zum Download zur Verfügung.
Die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst:
- In Konstanz wird überdurchschnittlich viel Fahrrad gefahren. Das Fahrrad ist Alltagsverkehrsmittel und wird von allen gesellschaftlichen Schichten genutzt.
- Das Fahrrad ist das beliebteste Verkehrsmittel der KonstanzerInnen und das Radfahren in der Stadt macht Spaß.
- Während die Fahrradparkmöglichkeiten im privaten Wohnumfeld sowie an der Arbeits- oder Ausbildungsstätte überwiegend positiv bewertet werden, schneidet die Abstellsituation bei Behörden, im Stadtzentrum und an Bahnhöfen/Haltestellen deutlich schlechter ab.
- Die Politik in Konstanz wird als überwiegend fahrradfreundlich eingestuft. Mehr Anstrengungen der Politik wünschen sich KonstanzerInnen in Bezug auf Fahrradabstellanlagen und die Verbesserung des Miteinanders von Radfahrenden und anderen VerkehrsteilnehmerInnen.
- Nur 16 % der Radfahrenden fühlen sich im Straßenverkehr unsicher. Hauptgründe für das Unsicherheitsgefühl liegen beim Autoverkehr (rücksichtslos, zu schnell, zu viel), aber auch rücksichtslose Radfahrende und mangelnde Trennung des Radverkehrs von anderen Verkehrsarten werden als wichtige Gründe angeführt.
Bürgerbefragung Konstanz
Die von der Universität Konstanz jährlich durchgeführte Umfrage beschäftigt sich mit Themen rund um die Lebensqualität der Stadt und enthält regelmäßig auch Fragen zur Verkehrspolitik und zum Radverkehr. Fragen mit Radverkehrsbezug waren in der Vergangenheit unter anderem:
2018 (Bericht 2019)
2017 (Bericht 2018)
2016 (Bericht 2017)
- Besitzen Sie persönlich ein Fahrrad?
- Wie häufig fahren Sie Fahrrad? (im Sommer/im Winter)
- Inwiefern stimmen Sie folgenden Aussagen zu?
- „Konstanz ist eine Fahrradfreundliche Stadt.“
- „In Konstanz macht mir Radfahren Spaß.“
- „In Konstanz sind Radwege gut beschildert.“
- „In Konstanz sind Radwege ausreichend breit.“
- „In Konstanz gibt es genug Fahrradständer.“
- ...
- Wünschen Sie sich einen weiteren Ausbau von Fahrradstraßen?
2015 (Bericht 2016)
- Sind Sie oder eine andere Ihnen bekannte Person in Ihrer Nachbarschaft schon einmal Opfer einer der folgenden kriminellen Handlungen geworden? – Fahrraddiebstahl
- Wie zufrieden sind Sie mit folgenden Bereichen in Ihrer Nachbarschaft? – Radwege
- Inwiefern stimmen Sie folgender Aussage zu? – „Konstanz ist eine fahrradfreundliche Stadt.“
Alle Ergebnisse gibt es auf der Homepage der Bürgerbefragung Konstanz zum Download.
Mobilitätsverhalten der Konstanzer*innen
Die letzte Haushaltsbefragung zum Verkehrsverhalten fand in Konstanz im Jahr 2018 statt. Im Rahmen der Studienreihe „SrV – Mobilität in Städten“ wurden Konstanzer*innen von der TU Dresden befragt. Die Befragung ergab einen Radverkehrsanteil von 34 % im Binnenverkehr (2007: 24 %) und 30 % im Gesamtverkehr (2007: 22 %). Die gesamten Ergebnisse sind hier veröffentlicht.