Solarboot-Wettbewerb für Schüler

20 Teams nahmen an der Veranstaltung der HTWG Konstanz teil

Zwei Boote am Startpunkt der Wasserbahn umgeben von sieben Menschen kurz vor Start des Rennens
Foto: Sarah Spaethe

Zum 17. Mal fand am 18. Juli an der HTWG Hochschule Konstanz die Solar Boat Challenge statt. 20 Teams aus dem Landkreis Konstanz, dem Bodenseekreis und aus Schelklingen nahmen an dem Schülerwettbewerb teil. Preise gab es in den Kategorien Geschwindigkeit und Kreativität. 

Zum Solarboot-Wettbewerb lädt die Fakultät Elektro- und Informationstechnik der HTWG jedes Jahr Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg ein. Auf einer 16 Meter langen Wasserrennbahn im Innenhof der HTWG traten in diesem Jahr 15 Teams in der Kategorie „Geschwindigkeit“ und 5 Teams in der Kategorie „Kreative Konstruktion“ an. Für den Wettbewerb hat jedes Team ein Solar-Modellboot konstruiert und gebaut, das durch den elektrischen Strom von Photovoltaik (PV)-Zellen angetrieben wird. Die Teams, die in der Kategorie „Kreative Konstruktion“ antraten, mussten ihr Boot zusätzlich auf einem Poster vorstellen. 

Das schnellste Solarboot in der Kategorie „Geschwindigkeit“ schaffte es in nur rund 17 Sekunden ins Ziel. Damit brachte es eine Geschwindigkeit von rund 4 km/h auf. Doch auch die Boote aus der Kategorie „Kreative Konstruktion“ überzeugten nicht nur in puncto Design, sondern auch mit ihrer Funktionalität. Alle Boote aus der Kreativkategorie erwiesen sich als schwimmtüchtig und gelangten meist in weniger als einer Minute ins Ziel.

Durch die Teilnahme am Wettbewerb sollen die Schülerinnen und Schüler regenerative Energien kennenlernen und sich in ihrem Einsatz spielerisch ausprobieren. „Bei der Solar Boat Challenge erleben wir jedes Jahr aufs Neue eine große Begeisterung für Technik bei den Schülerinnen und Schülern. Das motiviert uns sehr, den Wettbewerb an der HTWG auszurichten“, sagt Prof. Dr. Gunnar Schubert, Vizepräsident der HTWG für Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit und Schirmherr der Solar Boat Challenge. „Es ist beeindruckend, welche Gedanken sich die Schülerinnen und Schüler machen. Einige Boote haben zum Beispiel Problemstellungen wie Abfallbeseitigung, Korallensterben oder Vulkanausbrüche und technische Lösungsideen auf kreative Weise behandelt“, erzählt Prof. Schubert.

Bei der Solar Boat Challenge geht es nicht primär ums Gewinnen, sondern auch um Spaß, Teamgeist und um die Freude, neue Technologien zu entdecken und selbst erfinderisch zu werden. Schülerinnen und Schüler können teilweise zum ersten Mal einen Hochschulcampus erleben, mit Studierenden in der Mensa essen und echte Ingenieurluft schnuppern. Manche Teams nehmen aber auch regelmäßig beim Wettbewerb teil, zum Beispiel das Team „Electra“ vom Friedrich-Wöhler-Gymnasium in Singen.

Auch wenn alle Boote einen Preis verdient hätten, im Wettbewerb werden nur die drei schnellsten und die drei kreativsten Solarboote ausgezeichnet. Die Jury setzte sich zusammen aus den preisstiftenden Unternehmen und Organisationen.

Die Sieger-Teams im Überblick
In der Kategorie Geschwindigkeit 

1.    Platz: Team „Urspringschule 1", Urspringschule Schelklingen (250€ von Südwestmetall, Verband der Metall- und Elektroindustrie Baden-Württemberg)

2.    Platz: Team „Floaty", Hohentwiel-Gewerbeschule Singen (150€ von Stadtwerke Konstanz)

3.    Platz: Team „Electra", Friedrich-Wöhler-Gymnasium Singen (100€ von solarLAGO)

In der Kategorie Kreative Konstruktion

1.    Platz: Team „Flugzeug", Urspringschule Schelklingen (250€ vom VDE Bezirksverein e.V.)

2.    Platz: Team „The Great Mysti“, Urspringschule (150€ von der Stadt Konstanz, Amt für Bildung und Sport)

3.    Platz: Team „Vesuv“, Heinrich-Suso-Gymnasium Konstanz & Team „Aqua Reef Revival“, Urspringschule Schelklingen (100€ von Sunny Solartechnik)

(Erstellt am 23. Juli 2024 10:26 Uhr / geändert am 23. Juli 2024 12:30 Uhr)