Fragen dazu?

Hendrik Wolters
Amt für Stadtplanung und Umwelt
Stadtentwicklung
Wohnbaukoordination
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Logo Handlungsprogramm Wohnen

Mit dem „Handlungsprogramm Wohnen in Konstanz" packt die Stadt Konstanz das Thema Wohnen offensiv an. Um das notwendige Wohnungsangebot bereitstellen zu können, müssen Flächen im Innen- wie im Außenbereich entwickelt werden. Primäres Ziel ist, dass Konstanz attraktiv und lebenswert für alle Bevölkerungsschichten und Familien bleibt. In den Stadtteilen sollen ausgewogene Bevölkerungsstrukturen erhalten und geschaffen werden.

Groß- und Universitätsstädte, wie auch Konstanz, gehören bundesweit zu den wachsenden Städten mit weiter steigenden Bevölkerungsprognosen und deutlich angespannten Wohnungsmärkten.

Einher mit der Zuwanderung und noch anhaltender Haushaltsverkleinerungen ergibt sich eine weiterhin hohe Wohnungsnachfrage. Ohne eine kräftige und zeitnahe Ausweitung der Flächenpotenziale für den Wohnungsbau werden auch künftig Haushalte mit kleinem Geldbeutel und junge, sogar gutverdienende Familien aus der Stadt ins Umland verdrängt. Hiermit verbunden ist eine zunehmende Zersiedlung, da im Umland (ländlicher Raum) weniger dicht gebaut wird, zudem steigt das Verkehrsaufkommen, da die Anzahl der Einpendler zunimmt.

Darum hat der Konstanzer Gemeinderat in 2014 das Handlungsprogramm Wohnen beschlossen, das im Januar 2018 im Rahmen einer Evaluation mit ergänzenden Beschlüssen zu einzelnen Maßnahmen nachjustiert wurde.

Im Zeitraum 2016 bis 2035 sollen insgesamt 7900 Wohnungen gebaut werden. Grundlage für diese Zahl ist die Wohnungsbedarfsprognose vom Institut empirica (Berlin) für Konstanz. Es werden rund 40 Planungsgebiete entwickelt, die sich über das gesamte Stadtgebiet verteilen. Ein Teil der Wohnungen wird im Bestand gebaut. Ziel ist es, bezahlbaren Wohnraum für alle zu schaffen, damit Konstanz attraktiv und lebenswert für alle Bevölkerungsschichten und Familien bleibt. Das macht eine Vielfalt an Bauformen - es sollen auch Baugemeinschaften und Modellprojekte berücksichtig werden - sowie die Mischung unterschiedlicher Zielgruppen und Preissegmente mit entsprechenden Bindungen in den neuen Quartieren erforderlich.

Bisher sind in den Jahren 2011 bis 2016 insgesamt 2.412 neue Wohnungen entstanden, das Planziel von 2.150 Wohnungen wurde dabei um 12% deutlich übertroffen.

Um den Wohnungsmarkt weiter zu entspannen und Einfluss auf die Preisentwicklung der Wohnungs­immobilien und Mieten zu nehmen, wurden vom Gemeinderat 2018 die Markteingriffe durch Zielgruppenbindung im unteren und mittleren Segment von 1.800 auf 3.700 Wohnungen (WE) ausgeweitet.So sollen durch Bindung des mittleren Segments für Miete und Eigentum, Genossen­schaften, Baugemein­schaften und Modellprojekte auf allen städtischen Grundstücken ca. 1.700 WE entstehen, u.a. auch durch Konzeptvergaben. Wurde für die Zielgruppe „Baugemeinschaften“ 2018 bereits ein Vergabeverfahren beschlossen, sollen die weiteren Zielgruppen­bindungen für das mittlere Preissegment in den geplanten Wohn­quartieren künftig durch Vergaben nach Konzept­verfahren umgesetzt werden, die auch für andere Zielgruppen offen sein können. Um dabei ein einheitliches Vorgehen in den jeweiligen Gebieten sicherzustellen, wurden Anfang 2021 die „Leitlinien Konzeptvergabe“ beschlossen.  

Bezahlbarer Wohnraum

Ein wichtiges Ziel besteht darin, bezahlbaren Wohnraum für Familien zu schaffen. Mit dem Handlungsprogramm Wohnen lässt sich der Wohnungsmarkt steuern.

Wohnraummelder

Per E-Mail können Bürgerinnen und Bürger Anregungen geben und Vorschläge einreichen, wo sie die Möglichkeit sehen, neuen Wohnraum in der Stadt zu schaffen oder bestehenden Wohnraum besser zu nutzen.

Positive Bilanz zum Wohnen

Ein Gutachten von 2017 zeigt, dass die bisherigen wohnungsbaupolitischen Aktivitäten greifen.

Zukunftsstadt Konstanz

Konstanz hat nach der Teilnahme am Wettbewerb „Zukunftsstadt“ die einmalige Chance, das Gebiet der Christiani-Wiesen als „Reallabor“ zu einem Modell für das Quartier der Zukunft zu entwickeln. 

Städtische Wohnbaukoordination

Die städtische Wohnbaukoordination im Amt für Stadtplanung und Umwelt dient als erster Kontakt für grundlegende Fragestellungen der Wohnraumpolitik und ergänzt so die vielfältigen Aktivitäten der Stadt im Bereich der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum.