Tanzvideo "A Lonely Dance" jetzt online

Ein neuer Kultur-Clip vs. Corona

Videoproduzent Patrick Doodt hat mit "A Lonely Dance (Ein einsamer Tanz)" ein Tanzvideo gedreht, das die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf das öffentliche Leben verdeutlichen soll, indem alleine an Orten getanzt wird, die normalerweise nie menschenleer sind.

Die Idee zu dem Video kam im April, als Patrick Doodt die Marktstätte mittags menschenleer gesehen hatte. Die Vorstellung auf der einen Seite, welche noch nie da gewesenen Einschränkungen wir durch die Pandemie erleben und welche Konsequenzen die Krise auch noch in Zukunft haben wird, und auf der anderen Seite, wie verschieden die Bevölkerung damit umgeht, ergibt einen dramatischen Tanz mit der Situation. Je mehr wir zuhause bleiben und uns einschränken, desto weniger kann sich der Virus ausbreiten und das Paradoxe dabei ist, dass es dann Leute gibt, die sagen, dass die Einschränkungen unnötig seien, da wir ja wenige Fälle haben.

Für Patrick Doodt als Videoproduzent, welcher hauptsächlich dokumentarisch arbeitet und dabei mit Hilfe von Kamera Stabilisatoren auch stets mit sehr viel Kamerabewegung arbeitet, war es eine neue Herausforderung, das gesamte Video nur auf dem Stativ zu filmen. Um noch einen Schritt weiter zu gehen, sollte das Video in einem klassischen Film Noir Stil in Schwarz-Weiß mit hohem Kontrast produziert werden, wobei das Bild dann zur Komposition passend ausgeleuchtet werden muss, um diesen Effekt zu erzielen.

Zunächst wurde geschaut, ob klassische Musik verwendet werden könnte, aber im Endeffekt wurde das Lied wegen dem Metronom und dem Ticken ausgewählt, um den Kampf mit der Zeit hervorzuheben. Auch bei Patrick Doodt als Einzelunternehmer sind fast alle Videoprojekte abgesagt worden, da es keine Events mehr gibt zum Filmen. Auch Reisen ist nicht möglich und so gibt es ebenfalls wirtschaftliche Folgen für zahllose Restaurants, Bars, Bildungseinrichtungen, Schwimmbäder oder Hotels in der Stadt. Um auch diese Betroffenheit der vielen Unternehmen in der Stadt Konstanz anzudeuten, wurde, soweit es ging, nicht nur in der Stadt selbst, sondern auch an jeweils einem solcher Orte gefilmt.

Die Choreographie wurde von Giulia Donazzi mit Sandy Wenzel vom Tanzwerk Konstanz zu dem Lied und für die einzelnen Drehorte ausgearbeitet.

Das Video ist auf Youtube zu sehen. Infos: https://www.patrickdoodt.com – https://www.tanzwerk.dance

Der Videodreh wurde unterstützt durch das Kulturamt Konstanz mittels des Fördertopfs "Kultur-Clip vs. Corona".