Aktuelle Öffnungszeiten und Preise des Gewölbekeller im Kulturzentrum am Münster

  • Montags: geschlossen
  • Dienstag bis Freitag: 10 - 18 Uhr
  • Samstag, Sonntag und an Feiertagen: 10 - 17 Uhr
  • Eintritt 5 €, erm.3 €  (SchülerInnen, Studierende, Auszubildende, Gruppen ab 10 Personen) | freier Eintritt für Familien/Alleinerziehende mit ihren Kindern / Kinder u. Jugendliche bis 18 Jahren / Studierende mit Kulturticket | 1. Sonntag im Monat freier Eintritt für alle

Der Gewölbekeller ist bis Ende 2025 belegt. Bewerbungen für Ausstellungen ab 2026 werden von Oktober bis Dezember 2024 entgegengenommen.

Ausstellung im Gewölbekeller im Kulturzentrum am Münster

Mauerläufer - 10 Jahres Literarisches Jahresheft

Ausstellung vom 26.07. bis 29.09.2024  Eröffnung am 25.07.2024 um 18.30 Uhr durch die Mauerläufer-Redaktion und Kurzlesungen verschiedener Autorinnen und Autoren

Der »Mauerläufer« ist ein Vogel, der in felsigen Bergregionen lebt – und seit 2014 der Name eines außergewöhnlichen künstlerischen Basisprojekts: Das literarische Jahresheft Mauerläufer siedelt in der Region zwischen Allgäu und Hegau, Oberschwaben, dem deutschen, österreichischen und Schweizer Bodenseeufer. Und weit darüber hinaus.
 
Begründet wurde das Heft in der Meersburger Autorenrunde. Von dort kam die Idee einer jährlichen Literaturzeitschrift. Im Jahr 2014 veröffentlichten die Rundenmit-glieder Hippe Habasch, Jochen Kelter, Christa Ludwig, Katrin Seglitz und Hanspeter Wieland zusammen mit der Gestalterin Eva Hocke die erste Ausgabe des Mauerläufers.
 
Unter dem Motto regional – radikal – randständig wurden Schreibende (nicht nur) aus dem Bodenseeraum eingeladen, Texte beizusteuern. Seither schreiben oder schrieben SchriftstellerInnen wie Monika Helfer, Peter Blickle, Hermann Kinder, Bruno Epple oder Zsuzsanna Gahse jahrelang für den Mauerläufer. Künstlerische Arbeiten (Bilder, Fotos und Grafiken) ergänzen die reiche, ausdrucksvolle Gestaltung jeder einzelnen Ausgabe.
 
Die Ausstellung zum zehnjährigen Jubiläum widmet sich dem Werdegang des Literarischen Jahresheftes Mauerläufer von 2014 bis heute und zeigt einen Ausschnitt literarischen und künstlerischen Schaffens aus der Bodenseeregion.
 
Anlässlich der Vernissage wird auch der Mauerläufer Nr. 10 seine Premiere haben, zu dem die Redaktion schreibt:
 
Vogel 10: 2024: Spiele/Spiegelungen
 
Spiele und Spiegelungen reflektieren einander. Wir spielen zusammen im Orchester, aber vielstimmig. Stimmen bewegen sich nach unten oder oben, auch gegenläufig gespiegelt. Wir spielen gegeneinander, wollen gewinnen, wir zer-spielen die Spielzüge der anderen. Das Spiel spiegelt das Leben. Tierkinder lernen im Spiel Koordination, Fangen, Jagen. Menschenkinder lernen das Voraussehen und … Verlieren. Manche verlieren gar sich selbst im Spiel, versuchen in Sucht oder Leidenschaft das Glück zu zwingen. Das Spiel wirft uns auf uns zurück. Wir reflektieren, spiegeln uns. Der Spiegel spiegelt Wahrheit oder verzerrt, führt zu Echo oder Kauderwelsch. Wir reflektieren unsere Spielzüge und die Myriaden von neuen Optionen, die sich uns eröffnen oder verschließen. Ab-Bildende Kunst ist Verzerrung und Reflektion auf unser Seh-Un-Vermögen. Wort-Spiel schafft Bezüge und Welten, die nur in Möglichkeitsräumen existieren.
 
Das Jubiläumsheft 10 ist der erste Mauerläufer des aktuellen Redaktionsteams, welches in Kooperation mit dem Kulturamt der Stadt Konstanz auch Veranstalter der Ausstellung ist: Veronika Fischer, Oliver Gassner, Larissa Schleher, Franz Schwarzbauer, Volker Sieber, Chris Inken Soppa in neuer Kooperation mit dem Konstanzer Gestalter Ralf Staiger.
 
 Ausstellung:         »Mauerläufer – 10 Jahre Literarisches Jahresheft«Dauer:                 26.07.‒29.09.2024Eröffnung:           25.07. um 18.30 UhrOrt:                      Gewölbekeller im Kulturzentrum am Münster, Wessenbergstr. 43,                             78462 KonstanzÖffnungszeiten:   Di–Fr 10–18 Uhr; Sa, So, Feiertag 10–17 UhrEintritt:                 5 € / erm. 3 €

Beschreibung des Gewölbekellers:

Der historische Gewölbekeller mit seinen mittelalterlichen Bauelementen bietet einen einmaligen Rahmen für zeitgenössische Kunst im Kulturzentrum am Münster. Er ist Projektraum für Gespräch, Austausch und künstlerische Reflexion und Treffpunkt für Kunstinteressierte und KünstlerInnen.

Als 1998 der Neubau des Kulturzentrum am Münster entstand, wurden im Foyer sowie im Untergeschoss Teile der alten Bausubstanz des Kellers integriert. Erhalten sind die heute noch über einen Kellerhals von der Katzgasse aus, sowie über das im Inneren des Gebäudes liegende Treppenhaus zugänglichen Kellergewölbe. Der fast quadratische Keller weist ein großes Kreuzgratgewölbe auf; das Wackenmauerwerk wurde immer wieder ergänzt und erneuert. Genutzt wurde er wohl als Kohlenkeller und Lagerraum.

Heute bietet der historische Gewölbekeller mit seinen mittelalterlichen Bauelementen auf etwa 70 m² einen einmaligen Rahmen für zeitgenössische Kunst im Kulturzentrum am Münster. Auf Grund seines außergewöhnlichen Charakters hat der Raum sich zu einem beliebten Ausstellungsraum in der Stadt entwickelt. Der Gewölbekeller steht für Kunstschaffende der freien Kulturszene aus Konstanz und der Region für Kunstprojekte zur Verfügung.

Veranstalter der Ausstellungen ist das Kulturamt der Stadt Konstanz, das gemeinsam mit den beteiligten Künstlern und Künstlerinnen die besonderen Zusammenspiele von Raum und Kunst entwickelt. Einen mittelalterlichen Gewölbekeller mit moderner Kunst zu bespielen, ist herausfordernd und reizvoll zugleich. So sind die Ausstellungen im Gewölbekeller unter dem Motto »Kunst im Gewölbe« ebenso künstlerische Auseinandersetzung mit dem historischen Raum selbst. Dieser dient ebenso als Projektraum für Gespräch, Austausch und künstlerische Reflexion und ist Treffpunkt für Kunstinteressierte und Kunstschaffende.

Als zentraler Ort in der Stadt leistet der Gewölbekeller in Zeiten wachsender Mobilität der Menschen einen kleinen Beitrag zur Verortung von Kunst und Kultur in einem lokalen Umfeld. Das wiederum trägt zur Identifikation mit der eigenen Stadt, zur Orientierung und zu einem Gefühl von Sicherheit und Gemeinsamkeit bei.