Konzilspreis 2024
Öffentliche Preisverleihung mit Laudatio durch die ehemalige litauische Präsidentin Dr. Dalia Grybauskaité am 5. November 2024 im Bodenseeforum Konstanz
Associate Professor Dr. Margarita Šešelgytė wird mit dem fünften „Konstanzer Konzilspreis. Preis für Europäische Begegnungen und Dialog“ ausgezeichnet. Die öffentliche Preisverleihung wird am Dienstag, 5. November 2024, im Bodenseeforum in Konstanz stattfinden. Šešelgytė ist seit 2019 Direktorin des Instituts für Internationale Beziehungen und Politikwissenschaft an der Universität Vilnius (Litauen). Sie wird ebenso wie die diesjährige Patin des Konzilspreises, die ehemalige Präsidentin Litauens Dr. Dalia Grybauskaitė, vor Ort an der Veranstaltung teilnehmen. Mit der Auszeichnung würdigen Patin Dr. Dalia Grybauskaitė, und das Kuratorium Konstanzer Konzilspreis das große Engagement von Margarita Šešelgytė für eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik der Europäischen Union (EU) sowie ihre Arbeiten zur Analyse internationaler Beziehungen.
Gefragt nach ihren Motiven für die Auswahl von Dr. Margarita Šešelgytė als diesjährige Preisträgerin, betont Patin Dr. Dalia Grybauskaitė: “Margarita Šešelgytė hat umfassende Kenntnis und ein differenziertes Verständnis von den komplexen Governancestrukturen der EU und deren Einfluss auf die Ausgestaltung von politischen Prozessen. Während ihrer gesamten Laufbahn hat Margarita eine starke analytische Strenge und eine echte Leidenschaft für europäische Angelegenheiten entwickelt. Sie fühlt sich in einem dynamischen und multikulturellen Umfeld wohl, in dem sie ihr Fachwissen einbringen und mit verschiedenen Teams zusammenarbeiten kann, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Mit ihren Visionen und ihrer Expertise wird sie einen bedeutenden Einfluss auf die Zukunft Europas haben”, so Grybauskaitė weiter.
Auch Oberbürgermeister Uli Burchardt lobt das Engagement Šešelgytės und das Ziel ihrer Arbeit, eine gemeinsame Verteidigungsidentität der EU zu unterstützen und voranzutreiben.
„Insbesondere im Jahr des 20-jährigen EU-Beitritts Litauens freut es mich sehr, dass der Konstanzer Konzilspreis erstmals nach Nordosteuropa verliehen wird. Aufgrund ihrer jahrelangen Erfahrung in verschiedenen staatlichen und privaten Institutionen hat sich Margarita Šešelgytė in den vergangenen Jahren zu einer international nachgefragten Expertin für Sicherheits- und Verteidigungsfragen sowie europäische Außenpolitikanalyse entwickelt. Mein großer Dank gilt Dr. Dalia Grybauskaitė, dass sie sich bereiterklärt hat, die Patenschaft zu übernehmen und diese hervorragende Preisträgerin vorzuschlagen. Beide Frauen eint ihr großes Engagement für die Stärkung europäischer Integration und dem Einstehen für die europäische Sicherheit in turbulenten Zeiten. Ich freue mich sehr, sie in Konstanz begrüßen zu dürfen.”
Die Verleihung des 5. Konstanzer Konzilspreises an Margarita Šešelgytė ist öffentlich und wird am Dienstag, 5. November 2024, um 19 Uhr, im Bodenseeforum Konstanz stattfinden. Informationen zum Programm werden folgen. Eine Anmeldung für die Veranstaltung ist nicht notwendig.
Die Preisträgerin
Ass.-Prof. Margarita Šešelgytė ist seit 2019 Direktorin des Instituts für Internationale Beziehungen und Politikwissenschaft an der Universität Vilnius, Professorin für Sicherheitspolitik.
Zuvor arbeitete sie als Stellvertretende Studiendirektorin an der Universität Vilnius IIRPS, an der Baltischen Verteidigungsakademie (Tartu, Estland), der Jonas Žemaitis Militärakademie von Litauen und im Europaausschuss der Regierung der Republik Litauen.
Diese Erfahrungen festigten ihr Engagement für das Verständnis der Komplexität der EU-Governance und Politikgestaltung. Sie hat sich stets aktiv in verschiedenen staatlichen und nichtstaatlichen Institutionen eingebracht, die auf europäische Angelegenheiten spezialisiert sind. Zudem ist sie Mitglied der Vertretung der Europäischen Kommission in Litauens Netzwerk von Experten der Europäischen Union (Team EUROPE DIRECT).
