Wessenberg und die Schweiz

Einblicke in die Ausstellung zu Ignaz Heinrich von Wessenberg (Teil 2)

Wessenberg hielt sich nicht nur aus dienstlichen Gründen oft in der Schweiz auf. Er liebte das Land und bereiste es immer wieder. Als Erinnerung an seine Ausflüge dienten ihm Gemälde und Grafiken, die er als Souvenir mitbrachte oder bei Künstlern wie Johann Georg Volmar erwarb. Volmar verstand es, die Schweizer Bergwelt als Sehnsuchtsort zu inszenieren: Das Bild lädt den Betrachtenden ein, es sich neben den Figuren auf der Picknickdecke bequem zu machen und bei einem Glas Wein die in der Ferne weiß schimmernden Alpen zu bewundern.

Wessenberg unterhielt zudem intensive Freundschaften mit bedeutenden Schweizer Persönlichkeiten. Darunter Paul Usteri, liberaler Publizist, Politiker und Botaniker, der sich besonders für die Pressefreiheit einsetzte, und Heinrich Zschokke, Schriftsteller und Pädagoge, der als liberaler Vorkämpfer und Volksaufklärer wirkte. Mit beiden pflegte er einen regen Briefwechsel. Die Ausstellung zu Wessenberg ist noch bis zum 1. September in der Wessenberg-Galerie zu sehen.