MURALS für Konstanz - Kunst, die bleibt.
Murals sind mehr als Farbe an der Wand: Sie machen Kunst für alle sichtbar und erlebbar – mitten im Alltag, ohne Eintritt, ohne Schwellen. Die Motive greifen Themen unserer Zeit auf, setzen Statements oder überraschen einfach beim Vorbeigehen. So wird der Stadtraum zur Galerie unter freiem Himmel.
Das Ganze ist kein Einzelprojekt, sondern Teil unseres Urban Art Programms in Konstanz. Zusammen mit der Urban Art Gallery, die euch Infos und Hintergründe zu den bestehenden Kunstwerken gibt, und der Hall of Fame an der Schänzlehalle, wo sich die lokale Graffiti-Szene frei ausprobieren kann, erweitern wir die Streetart-Landschaft um feste, dauerhafte Murals. Sie sind echte Hingucker im Stadtbild – und machen Konstanz noch ein Stück bunter und kreativer.
Unser Ziel? Konstanz soll ein Ort sein, an dem Urban Art zum Stadtleben gehört. Wo ihr auf dem Weg zur Arbeit, zur Uni oder beim Chillen im Park auf Werke trefft, die inspirieren, provozieren oder einfach Spaß machen. Murals machen unsere Stadt lebendiger und zeigen, dass hier was geht – für alle, die Urban Art feiern.
Damit das Projekt nach dem grandiosen Auftakt eine klare Richtung erhält, wird das Konzept im Weiteren inhaltlich, gestalterisch und strategisch von Emin Hasirci als Urban Art-Experte bei Studio Eminent mitentwickelt. In enger Zusammenarbeit mit dem Kulturamt begleitet er die konzeptionelle Ausrichtung, das Erscheinungsbild, die übergeordnete Markenarchitektur sowie die künstlerische Kuration des Programms. Ziel ist es, dass die Murals in Konstanz nicht nur gut aussehen, sondern auch inhaltlich etwas bewegen und sich stimmig ins Gesamtbild der Stadt einfügen.
Alle Infos findet ihr darum auch unter www.urbanart-gallery.de/muralart und bei Instagram unter @urbanartkonstanz.
Auftakt: MURAL von 1010 - Das erste Portal öffnet sich
Jetzt wird’s ernst. Und bunt. Mit niemand Geringeren als 1010! Er macht den Auftakt und bringt das erste Mural nach Konstanz: Ein monumentales Wandbild, dem sich keine Aufmerksamkeit entziehen kann. Ein leuchtendes, hypnotisches „Portal“, das den Stadtraum in eine andere Dimension katapultiert. Initiiert vom Kulturamt Konstanz in Kooperation mit der WOBAK.
1010 (Ten Ten) steht weltweit für Murals, die leuchtende Schlünde oder Fenster in unbekannte Tiefen zu sein scheinen. Farbschicht für Farbschicht trägt er auf, bis ein dreidimensionaler Effekt entsteht, der das Auge herausfordert und in den man regelreicht hineingezogen wird. Seine Kunst ist gefragt – von Hamburg bis San Diego, von Panama City bis Paris. Viele kennen seine Arbeiten von den Dächern der Metropolen oder den großen Festivals der Szene. Dass er jetzt in Konstanz malt? Darüber freuen wir uns extrem!
Mit dem Mural von 1010 startet Konstanz ein neues Kapitel in Sachen Urban Art. Wir bringen große Kunst auf große Wände – und laden euch ein, dabei zu sein. Dieses erste Kunstwerk zeigt, wo die Reise hingeht: mutig, überraschend und immer mit Tiefe – im wahrsten Sinne des Wortes. Also: Kommt vorbei, schaut genau hin. Und lasst euch reinziehen.
Mehr zu 1010 findet ihr unter IOIO – Laboratory oder bei Instagram unter @1010zzz.
1010 in Konstanz – Ein Portal zwischen den Welten
Mit seinem Mural in der Brandenburgerstraße setzt 1010 ein starkes Zeichen für die Urban Art Szene in Konstanz. Der Künstler, bekannt für seine hypnotischen „Portale“ in Metropolen rund um den Globus, spielt in Konstanz mit der Idee des Übergangs: zwischen Vergangenheit und Zukunft, zwischen Land und Wasser, zwischen Realität und Illusion. Dabei bleibt 1010 seinem Prinzip treu: Urban Art muss mit dem Raum kommunizieren, ihn ergänzen oder hinterfragen, ohne ihn zu dominieren.
Was hat dich persönlich an dem Standort in Konstanz gereizt? Gibt es etwas, das ihn an der Stadt oder an diesem speziellen Ort besonders inspiriert?
Der Standort in Konstanz hat mich vor allem wegen der Nähe zum Wasser und der historischen Altstadt gereizt. Die Kombination aus Natur, Tradition und Urbanität bietet eine interessante Kulisse, die ich spannend finde. Außerdem mag ich es, wenn ein Ort auf den ersten Blick ruhig wirkt, aber trotzdem etwas Unerwartetes in sich trägt. Genau das versuche ich in meinen Werken einzufangen.
Deine Werke spielen oft mit der Idee von „Portalen" oder Öffnungen in andere Dimensionen. Hast du für das Mural in Konstanz eine bestimmte Geschichte oder Konzept im Kopf? Also gibt es eine konkrete Bedeutung oder ist das Werk offen für Interpretation?
Meine Werke sind bewusst offen für Interpretation. In Konstanz habe ich allerdings mit der Idee gespielt, dass die Stadt eine Art „Übergang" darstellt. Zwischen Ländern, zwischen Geschichte und Moderne, zwischen Wasser und Land. Das Mural könnte also als Portal zu einer anderen Ebene der Wahrnehmung gesehen werden. Aber wie immer ist es dem Betrachter überlassen, was er darin erkennt.
Wie gehst du an einen neuen Ort heran bei der Planung? Gibt es Aspekte der Umgebung, die du einfließen lässt?
Ich schaue mir die Umgebung immer genau an, bevor ich loslege. Die Farben, die Texturen, wie die Leute den Raum nutzen. Manchmal lasse ich mich von architektonischen Linien inspirieren oder von der Stimmung, die ein Ort ausstrahlt. In Konstanz hat mich die Wasserlandschaft und das Spiel von Licht und Schatten besonders beeinflusst.
Was ist dir bei Urban Art im öffentlichen Raum besonders wichtig?
Urban Art sollte mit dem Raum kommunizieren und ihn ergänzen oder herausfordern, ohne ihn komplett zu dominieren. Mir ist wichtig, dass meine Werke die Menschen zum Nachdenken bringen oder ihre Wahrnehmung des Alltagsraums verändern auch nur für einen kurzen Moment.
Deine Werke sind in Metropolen auf der ganzen Welt zu sehen. Wie passt Konstanz in diese Reihe? Gibt es für ihn einen Unterschied, in einer kleineren Stadt zu arbeiten?
Definitiv. In einer kleineren Stadt wie Konstanz ist die Aufmerksamkeit für Urban Art oft intensiver, weil es weniger visuellen Lärm gibt als in einer Metropole. Man wird hier direkter wahrgenommen, und das schafft eine andere Verbindung zum Publikum. Es fühlt sich persönlicher und unmittelbarer an.