Korrekte Entsorgung von Akkus und Batterien
Brandgefahr im Abfall
„Keine heiße Asche einfüllen!“ Das ist auf beinahe allen Mülltonnen der Entsorgungsbetriebe Konstanz (EBK) zu lesen. Heiße Asche, nicht vollständig erloschene Grillkohle oder glimmende Zigarettenkippen bergen tatsächlich ein großes Risiko, die Mülltonne samt Inhalt in Brand zu setzen. Eine weitere Brandgefahr im Abfall geht mittlerweile auch von falsch entsorgten Batterien und Akkus aus. Speziell Lithium-Ionen-Akkus stehen dabei im Fokus. Wenn sie beschädigt werden, kann sich die im Akku noch vorhandene Energie explosionsartig entladen. Da der Abfall in den Müllfahrzeugen gepresst, in der Recyclinganlage mechanisch sortiert und zerkleinert wird, werden falsch entsorgte Akkus beinahe unweigerlich beschädigt, die Gefahr eines Akku-Brandes ist allen Entsorgungsbetrieben und Recyclingfirmen bekannt. Schätzungen ergeben, dass etwa ein Drittel aller Batterien und Akkus im Restmüll landet, obwohl das nicht der richtige Entsorgungsweg ist. Weitere 20 % der Batterien und Akkus werden separat oder noch in den Geräten zu Hause aufbewahrt, obwohl sie nicht mehr genutzt werden. Die korrekte Entsorgung scheint im Fall der Elektrogeräte, von Batterien und Akkus nicht so kinderleicht zu sein. Dabei ist es gar nicht so schwer: Für Batterien und Akkus stehen meist grüne Sammelboxen im Handel und auf den Wertstoffhöfen bereit. Diese Sammelboxen stellen sicher, dass die in den Batterien verbauten Wertstoffe noch bestmöglich recycelt werden. Eine Ausnahme bilden die E-Bike-Akkus. Diese gelten nach aktuellem Stand als Industrie- Akkus und werden ausschließlich vom Handel zurückgenommen. Auf den Wertstoffhöfen ist eine Abgabe und ordnungsgemäße Entsorgung der E-Bike-Akkus nicht möglich. Die korrekte Entsorgung von Akkus und Batterien schützt also dreifach: die Umwelt, da die giftigen Stoffe nicht in die Natur gelangen. Den Wertstoffkreislauf, da die Rohstoffe bestmöglich wiederverwendet werden. Und die Gesundheit aller Beteiligten, da die Brandgefahr minimiert wird.