Spatenstich für das neue Parkhaus Europabrücke

Ein wesentlicher Baustein im neuen Verkehrskonzept für Konstanz

Neun Menschen mit Helmen und Schaufeln stehen nebeneinander
Spatenstich für das neue Parkhaus Europabrücke in Konstanz: (von links) Kai Haber (Geschäftsleitung Stadtwerke), Katja Romer (Projektleitung Stadtwerke), Dr. Norbert Reuter (Geschäftsführer Stadtwerke), Jörg Parschat (Niederlassungsleiter Firma Goldbeck Engen), Nina Welschinger (Stadtwerke Konstanz Mobil GmbH), Oberbürgermeister Uli Burchardt, Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn, Andreas Müller (Verkaufsingenieur Firma Goldbeck) und Architekt Roland Haehnel.

Die Stadtwerke Konstanz werden in den kommenden Monaten das Parkhaus Europabrücke als Teil des neuen Mobilitätspunktes an der Reichenaustraße bauen. Es wird ein wesentlicher Baustein des Verkehrskonzepts der Stadt Konstanz und dazu beitragen, die Innenstadt vom Verkehr zu entlasten. Das Parkhaus soll Mitte 2025 fertig sein. Die Kosten betragen inklusive Grundstückserwerb rund 18 Millionen Euro. Sie werden von der neu gegründeten Tochtergesellschaft „Stadtwerke Konstanz Mobil GmbH“ (KMG) getragen.
 
Für die Stadt Konstanz wird das Parkhaus ein wichtiger Bestandteil des Mobilitätspunktes mit Fernbusbahnhof und Bushaltestelle. „Wir organisieren den Innenstadt-Verkehr in Konstanz völlig neu und lösen damit ein Versprechen ein“, sagte Oberbürgermeister Uli Burchardt beim Spatenstich für das Gebäude. „Für die Entlastung der Altstadt war die Verlegung des Fernbusbahnhofs vom Döbele zur Europabrücke ein wesentlicher Baustein, und mit dem neuen Parkhaus kommt der nächste wichtige Schritt auf dem Weg zu dem Ziel, dass dieses Areal an der Europabrücke der neue wesentliche Mobilitäts-Hub für das Erreichen unserer Innenstadt wird.“ Bürgermeister Karl Langensteiner-Schönborn ergänzt: „Der Mobilpunkt mit seinem großzügig bemessenen Parkhaus, das künftige Brückenquartier und das Asisi-Panorama bilden künftig einen neuen städtebaulichen Anziehungspunkt, der als Ergänzung die linksrheinische Altstadt entlastet.“
 
Das Parkhaus wird 17 Halbgeschosse mit insgesamt 745 Stellplätzen haben, davon eine hohe Zahl mit Elektro-Ladepunkten. 18 Stellplätze sind für Carsharing vorgesehen. In einem Teilbereich der untersten Ebene wird ein Fahrradparkhaus für rund 150 Fahrräder erstellt. Es wird eine eigene Zufahrt haben, ist also getrennt vom Autoverkehr. Das Gebäude wird eine Grundfläche von etwa 77 auf 33 Meter haben. Die Zu- und Abfahrt für Autos ist an der gleichen Stelle vorgesehen. An den Stirnseiten des Parkhauses befinden sich Treppenhäuser, über die jedes Geschoss erreicht werden kann. In einem davon ist ein Aufzug vorgesehen.
 
Die Fassade wird mit schrägen Lamellen versehen. Der Sockel verläuft über zwei Geschosse und wird mit Pflanzen begrünt. In den oberen Geschossen besteht die Fassade aus Alulamellen, die in verschiedenen Richtungen schräg angeordnet werden, so dass eine Dreidimensionalität entsteht. Oben verringert sich die Anzahl der Lamellen. So löst sich die Fassade nach oben hin optisch auf und gibt dem Gebäude mehr Leichtigkeit. Außerdem werden Photovoltaik-Module auf dem Dach angebracht.
 
Für den Bau müssen Altlasten auf dem Gelände entsorgt werden. Wegen des schlechten Baugrunds auf dem Areal bekommt das Gebäude eine Pfahlgründung. Hier wird auch aus Rücksicht der Nachbarbebauung eine Methode mit Bohrpfählen eingesetzt, welche besonders erschütterungsarm ist.

Grafik eines Parkhauses mit Bäumen.
So soll das neue Parkhaus aussehen.
(Erstellt am 12. April 2024 12:32 Uhr / geändert am 19. April 2024 11:29 Uhr)