Weitergeben statt Entsorgen: Fairkauf Warenbörse
Unkompliziertes Angebot auf dem Wertstoffhof Industriegebiet
Ein kleinerer Tisch soll in die Küche, die Kinder sind aus ihren Kleidungsstücken herausgewachsen und die Zimmerpflanze benötigt einen größeren Übertopf. Das ist der natürliche Kreislauf in jedem Haushalt: Größe und Bedarf verändern sich, es wird etwas Neues angeschafft, Gebrauchtes wird aussortiert und ersetzt.
Ist der aussortierte Gegenstand noch intakt, muss er nicht entsorgt werden: Flohmärkte und Basare, (online) Kleinanzeigen oder ganz einfach im Freundeskreis – das sind bewährte, aber zeitintensive Möglichkeiten, etwas weiterzugeben oder weiterzuverkaufen. Wenn man diese Zeit nicht hat, wählt man häufig aus Bequemlichkeit den Gang zum Wertstoffhof und damit die Entsorgung.
Wenn man den intakten Gegenstand nicht entsorgen, sondern ihm grundsätzlich einen weiteren Einsatz ermöglichen will, bietet die Fairkauf Warenbörse auf dem Wertstoffhof Industriegebiet der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) eine unkomplizierteste Möglichkeit der Weitergabe: Den Mitarbeitenden der Warenbörse werden die aussortierten Gegenstände angeboten. Werden die Gegenstände angenommen, werden sie anschließend gegen eine geringe Schutzgebühr weiterverkauft. Wenn die Warenbörse etwas ablehnt, weil das Angebot beispielsweise bereits zu groß ist, kann man den Gegenstand auf dem Wertstoffhof direkt entsorgen. Die Warenbörse hat Dienstags bis Freitags von 12:00 bis 18:00 Uhr, Samstags von 09:00 bis 14:00 Uhr geöffnet.
Die Entscheidung, ob etwas weitergegeben werden soll oder nicht, trifft dabei immer der Besitzer bzw. die Besitzerin. Einmal entsorgt, sind die EBK dafür verantwortlich, dass die Gegenstände zur fachgerechten Verwertung weitertransportiert werden. Es wird nichts aus den Containern wieder herausgenommen. Darauf können sich die Konstanzerinnen und Konstanzer verlassen.
Keine gute Idee ist es, Gegenstände direkt vor den Wertstoffhöfen an Personen abzugeben, die dort nach brauchbaren Dingen fragen. Oftmals kommt es vor, dass die im guten Glauben weitergegeben Gegenstände oder ihre Einzelteile am nächsten Morgen doch wieder vor den Toren der Wertstoffhöfe liegen oder, noch schlechter, irgendwo „wild“ und illegal entsorgt wurden. Wer sicher gehen will, dass der eigene, aussortierte Gegenstand wirklich zu einem weiteren Einsatz kommt, bietet ihn der Warenbörse an. Wer das nicht will, entsorgt ihn auf dem Wertstoffhof.
Mehr Infos
- EBK Wertstoffhöfe
Infos und Öffnungszeiten - Fairkauf Warenbörse, Caritas
In Sperrmüll stöbern wie in alten Zeiten...