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Seniorenzentrum Bildung + Kultur
Obere Laube 38
78462 Konstanz
Telefon +49 7531 9189834

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Im SeZe warten viele interessante Aufgaben auf Sie… 

Viele fleißige Hände und Talente werden gebraucht, um zur Vielfalt der Angebote im SeZe beizutragen - sporadisch oder regelmäßig im Ehrenamt.

 
FÜR DAS CAFÉ IM PARK SUCHEN WIR

Freundliche Springer*innen für das Café im Park, die sporadisch eine Schicht übernehmen
 
Einzelne Personen oder Gruppen, die in der Suppensaison eine Suppe für 40 bis 50 Gäste kochen oder dabei helfen

 
ANDERE AUFGABEN

Mitarbeit bei der Programmgestaltung, Planung und Durchführung von Veranstaltungen

Einbringen von Wissen und Talenten

Begleitung oder Leitung von Fahrten oder Ausflügen
 
Regelmäßige Mitarbeit im Café im Park
 
Austeilen von Flyern, Plakaten oder Programmheften

Auf- und Abbau bei Veranstaltungen

Technische Unterstützung, Reparaturen etc.

Hans Denk, ehrenamtlicher Mitarbeiter im SeZe
Hans Denk

Ehrenamtliche Mitarbeiter*innen im Gespräch

Hans Denk: „Alt ist für mich nur eine numerische Angabe“
Ein bisschen blitzt ihm der Schalk aus den Augen. Hans Denk wirkt jünger als seine 75 Jahre. Daran hat vermutlich seine Lebenspartnerin Ingrid, mit der er seit 15 Jahren zusammen ist, einen nicht unerheblichen Anteil. „Die passt schön auf mich auf und kocht sehr gut und gesund“, sagt er schmunzelnd. Weitere Hobbys, die die beiden verbinden, sind Schwimmen und regelmäßig kleinere und größere Radtouren. Eine Strecke von insgesamt 1.500 Kilometer war da keine Seltenheit. Im Jahr 2008 ging es sogar einmal auf zwei Rädern quer durch Island. Gaskocher und Thermodecken waren selbstverständlich mit dabei. Im Programm des Seniorenzentrums Bildung + Kultur sind seit einigen Jahren seine kleineren Wandertouren z. B. durch das „unbekannte Meersburg“ sehr beliebt. Die Natur hat den gelernten Elektrotechniker schon immer interessiert, besonders die Geologie. „In unserer Gegend gibt es unheimlich viele schöne kleine Denkmäler, Tobel und andere Besonderheiten, die keiner kennt“, schwärmt der passionierte Wanderer. Diese unentdeckten kleinen Schätze anderen Menschen zu zeigen und sein Wissen darüber zu teilen, ist seine Motivation. Allerdings lässt „Mann“ sich nicht immer gleich davon beeindrucken. So sagte gleich am Anfang der ersten kleinen Meersburg-Runde ein Teilnehmer im Brustton der Überzeugung: „Ich arbeite seit 40 Jahren in Meersburg, es gibt nichts, was ich hier nicht kenne.“ Bereits als die Gruppe die Fußgängerserpentine passierte, die parallel zur Autoserpentine verläuft, musste dieser dann allerdings gestehen: „Sie haben recht, hier war ich noch nie“. Während er mir diese Anekdote erzählt, grinst Hans Denk ein wenig in sich hinein. Am Ende sind es diese und die vielen anderen positiven Rückmeldungen bei den Ausflügen, die ihn in seinem ehrenamtlichen Engagement bestärken. „Die Freude der anderen ist meine Belohnung“, bringt er es auf den Punkt. Besonders froh ist er, dass er im Rahmen der Meersburg-Runden seiner Gruppe noch den Gehau-Tobel zeigen konnte, bevor dieser durch ein Unwetter, das zwei Fußgängerbrücken zerstörte, unzugänglich wurde. Das Seniorenzentrum Bildung + Kultur ist bei weitem nicht das einzige Betätigungsfeld von Hans Denk, der außerdem noch im Schwarzwaldverein engagiert ist und Wanderungen anbietet. Nachdem er zweimal an Pilgerwanderungen, damals organisiert von der „Initiative „Kommt Zeit, kommt Tat“ teilgenommen hat, ist daraus die Idee entstanden, selbst eine 6-tägige Tour entlang des Jakobswegs durch die Schweiz anzubieten. Dieses Mal jedoch mit dem Fahrrad. Dazu hat er intensiv das Schweizer Radwegenetz erkundet, Bus- und Zugverbindungen recherchiert, wichtige Klöster und Kirchen besichtigt und Gasthäuser ausgesucht. „Die ganze Tour war körperlich schon ein bisschen anstrengend“, gibt er zu. Fünf Mal war er mit einer 12-köpfigen Gruppe auf insgesamt 600 Kilometern unterwegs, 600 Höhenmeter am Tag und Schlafen im Stroh inklusive. Die wunderschöne Gegend um den Genfer See war da jede Mühe wert. Ein anderes beeindruckendes Erlebnis ist ihm in Erinnerung geblieben: Als er den Pilgerweg von Porto (Portugal) nördlich noch ein Stück weiter von Santiago di Compostela in Richtung Atlantik ging und schließlich das „Ende der Welt“ – das sagenumwobene Kap Finisterre erreichte. „Die Vorstellung, dass die Menschen im Mittelalter dachten, hier wäre jetzt Schluss, hat mich einfach fasziniert“, so Hans Denk. Dass er noch viele weitere Pläne und Ziele im Gepäck hat, verwundert da nicht. Zwar gibt es inzwischen ein paar gesundheitliche Einschränkungen. Diese sind für ihn lediglich Wermutstropfen, ansonsten gilt: „Alt“ ist eine Ziffer, keine Beschreibung. Und was steht da noch so auf dem Programm? „Eine Wandertour in den Vogesen, da war ich noch nie – und ja eine Reise mit dem Glacier-Express“, sagt er und schmunzelt, natürlich nicht ohne seine Ingrid. Und einige kleinere Wanderungen in der näheren Umgebung fallen ihm bestimmt auch noch ein.
 
Das Gespräch führte Sibylle Lepschi im Juli 2020.