Konzertankündigung der SWP: 8. Philharmonisches Konzert der Saison

Am Freitag, 15. März um 19.30 Uhr, Sonntag, 17. März um 18 Uhr und Mittwoch, 20. März ist das nächste Philharmonische Konzert der Südwestdetuschen Philharmonie im Konzil Konstanz zu erleben.
Zu Gast ist der Cellist Christian Poltéra, es dirigiert Gabriel Venzago.
 

Auf dem Programm des achten Philharmonischen Konzerts der Saison stehen »The Midnight Hour« von Anna Clyne, Samuel Barbers Konzert für Violoncello und Orchester op. 22 und die Symphonie Nr. 1 c-Moll op. 68 von Johannes Brahms.
 
Eine Stunde vor Konzertbeginn findet eine Einführung mit Gabriel Venzago statt, am Sonntag, 17. März ausnahmsweise im Konzertsaal im Konzil (am 15. und 20. März wie üblich im Studio der Philharmonie).
 
Zum Programm:
Die 1980 in London geborene Komponistin Anna Clyne begann bereits mit 11 Jahren zu komponieren und studierte in Edinburgh und New York. Sie wird von zahlreichen Orchestern und Ensembles um Kompositionen angefragt, erhielt vielfach Auszeichnungen und war und ist mehrmals composer-in-residence bei renommierten Orchestern. Oft arbeitet sie mit Choreographen, bildenden Künstlern oder Schriftstellern zusammen. Über ihr Stück »This midnight hour« aus dem Jahr 2015 schreibt sie: »Der Anfang von This Midnight Hour wurde vom Charakter und der Kraft der tiefen Streicher des Orchesters inspiriert. Von dort lässt es sich von zwei Gedichten inspirieren.« Das eine der erwähnten Gedichte ist »La Música« von Juan Ramón Jiménez, das zweite Gedicht »Harmonie du soir« von Charles Baudelaire.
Samuel Barber begann früh zu komponieren und studierte am Curtis Institute in Philadelphia. Gefördert durch Stipendien holte er sich Anregung in Europa, in Rom entstand seine erste Symphonie. Sein Cellokonzert aus dem Jahr 1945 entstand im Auftrag des Dirigenten Serge Koussevitzky und in enger Zusammenarbeit mit der russischen, im Ausland lebenden Cellistin Raya Garbousova, deren Spiel der Komponist ebenso intensiv studierte wie die Möglichkeiten des Instruments. Obgleich relativ selten zu hören, gehört Barbers Cellokonzert zu den wichtigen Werken des 20. Jahrhunderts.
 
Bevor Johannes Brahms im Jahr 1876 seine erste Symphonie zur Uraufführung brachte, waren für den selbstkritischen Komponisten, der stets den Riesen Beethoven hinter sich tappen hörte, einige Vorstufen und Entwürfe notwendig. In der Instrumentation hielt sich Brahms an die klassische Orchesterbesetzung, doch die ureigene Handschrift ist deutlich, etwa indem alle vier Sätze motivisch-thematisch miteinander verknüpft sind. Die Keimzelle der ersten Symphonie ist bereits in den ersten Takten zu finden: In chromatisch fortschreitenden Linien laufen Streicher und Bläser über einem steten Pulsieren der Pauken und Bässe gegeneinander. In lichtem E-Dur erscheint der zweite Satz, ein verhaltenes Andante. Die Solooboe schwingt sich zu einer ungemein innigen Melodie auf, ihr antwortet später die Solovioline, die den weit gespannten Satz in höchste Höhen führt. Auch der dritte Satz hebt relativ lyrisch mit einer weich schwingenden von Streichern begleiteten Klarinettenmelodie an. Das Finale bildet ein echtes Gegengewicht zum ersten Satz: Eine Alphornmelodie aus der Schweiz, ein Choral der Bläser und eine hymnische Melodie der Streicher.
 
  
Karten sind beim Stadttheater Konstanz (07531 900 2150), bei der Südwestdeutschen Philharmonie (Mo-Fr 9.00 Uhr bis 12.30 Uhr) und bei der Tourist-Information am Hauptbahnhof, sowie allen Ortsteilverwaltungen erhältlich. Tickets können auch bequem im Internet gekauft und per print@home ausgedruckt werden unter www.philharmonie-konstanz.de.
 

(Erstellt am 08. März 2024 13:44 Uhr / geändert am 08. März 2024 13:55 Uhr)