Abfall vermeiden: Bioabfall
Auch bei Bio gilt: Je weniger, desto besser.
Die EBK sammeln im Jahr zwischen 75 und 80 Kilogramm Bioabfall pro Person. Dabei handelt es sich zum Großteil um Essensreste und Küchenabfälle. Ehrlich betrachtet, landen aber auch häufig zu viel gekaufte und nicht gegessene Lebensmittel in der braunen Tonne. Statistiken des Umweltbundesamtes bezeugen, dass die meisten Lebensmittel im privaten Umfeld entsorgt werden. Auch wenn der Konstanzer Bioabfall in Singen optimal verwertet wird, ist es wichtig der Lebensmittelverschwendung entgegenzuwirken. Denn auch beim Bioabfall gilt: Je weniger, desto besser!
Die Abfallvermeidung beginnt wie so oft beim Einkaufen: Ideen für Rezepte und die benötigten Lebensmittel auf einem Einkaufszettel sind die idealen Voraussetzungen für einen gezielten Einkauf und weniger Verschwendung. Zur Haltbarkeit: Gemüse und Obst halten sich in ihrer Originalverpackung, der eigenen Schale, sehr viel länger als gewaschen, geschält oder aufgeschnitten. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist zudem kein Ablaufdatum. Auch wenn dieses aufgedruckte Datum überschritten ist, kann man die Lebensmittel meist noch verzehren. Am besten verlässt man sich auf die eigenen Sinne: Gibt es optisch und im Geruch keine Auffälligkeiten, ist das Nahrungsmittel in der Regel noch genießbar und man muss es noch nicht entsorgen.
Bevor etwas verdirbt und darum entsorgt werden muss, kann man es auch teilen: Sei es über die sogenannten „Fairteiler“ im Treffpunkt Petershausen und beim Palmenhaus, über Netzwerke oder digitale Plattformen wie „Foodsharing“ oder „Too good to go“ – analog und digital gibt es in Konstanz zahlreiche Möglichkeiten, Essen weiterzugeben oder weitergegebenes Essen zu bekommen, also Lebensmittel zu „retten“. Auch das ist ein aktiver Beitrag zur Abfallvermeidung, zum Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung und damit wichtig für einen bewussten und nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen.
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