Konstanz schützt Insekten
Vom Futterangebot bis zum Überwinterungsschutz
Die Technischen Betriebe pflegen unter anderem ca. 50 Hektar innerstädtische Wiesen, Bankette und Böschungen an Wasserläufen. Beim Mähen dieser Flächen wird insbesondere darauf geachtet, dass extensive, blühende Felder mit Wiesenkerbel, nickendem Leimkraut, der gelben Nachtkerze, der Wegwarte und dem blauen Wiesensalbei abblühen und ausreifen können. Vereinzelt bleiben auch Wiesenflächen über den Winter hindurch stehen, um in den Halmen und Samenständen überwinternden Insekten Schutz und Lebensraum zu bieten.
Auf den Konstanzer Verkehrsinseln befinden sich einige dauerhafte Staudenpflanzungen, bei denen neben der Trockenheitsresistenz der Pflanzen auch auf ein entsprechendes Futterangebot für Insekten geachtet wird. Insbesondere die Bergminze steht bei den Bienen hoch im Kurs, bei den Schmetterlingen ist die Witwenblume und die Prachtkerze bei allen Insekten sehr beliebt. Auch Fenchel, Lein und Bohnenkraut finden sich im Konstanzer Staudenangebot für Insekten auf den künstlich angelegten, kiesigen Straßenstandorten. Ergänzend werden Blumenzwiebeln wie Krokusse und verschiedene Laucharten gepflanzt.
Aber auch die rund 14.300 von den TBK gepflegten Konstanzer Bäume bieten Insekten Lebensraum und Nahrung: Neben einem üppigen Lindenbestand auf dem Konstanzer Hauptfriedhof liefern Birken, Eichen, Nuss- und Obstbäume ein wichtiges Angebot und gerade der spätblühende Schnurbaum dient auch im Herbst nochmal als Nahrungsquelle für Bienen.
Vorbeischauen: Ab dem 13. April ist im Stadtgarten die Fotoausstellung „Das Genie der Bienen“ von Éric Tourneret zu sehen – mitfinanziert durch das Amt für Bildung und Sport.