Zur Vergabe des Seenachtfests
Statement von OB Uli Burchardt
Konstanz und Kreuzlingen arbeiten eng zusammen – aber beim Seenachtfest und Fantastical haben beide Städte ganz eigene Konzepte. Die Veranstaltungen unterscheiden sich grundlegend: Kreuzlingen hat Platz, Konstanz einen engen Veranstaltungsraum, durch den eine Bahnlinie führt. Doch auch zu den beiden Festen besteht, wie in vielen Themen, seit Jahren ein guter, kollegialer Austausch.
Meine Haltung zum Seenachtfest ist bekannt: Ich empfehle meiner Stadt Konstanz, das Fest zu verkleinern und regionaler auszurichten. Nachhaltigkeit, Sicherheit und die Frage, ob das Seenachtfest noch für die Menschen in Konstanz gemacht ist, spielen eine große Rolle. Auch der SWR hat informiert, dass er das Seenachtfest künftig nicht mehr übertragen wird. Das ist ein deutliches Zeichen. Jetzt braucht es ein innovatives Konzept, das der heutigen Zeit angemessen ist!
Gemeinsam mit dem Gemeinderat sprechen wir aktuell über die Rahmenbedingung der Ausschreibung für den künftigen Veranstalter. Sie wird Mitte April veröffentlicht werden. Bis dahin diskutieren wir nicht-öffentlich, so wie es das deutsche Gesetz vorsieht. So haben alle Interessenten die gleiche Chance. Gespräche mit potentiellen Bewerbern – wie Herrn Baiker vom Fantastical, der schon mal Interesse am Konstanzer Fest bekundet hatte – wären klar rechtswidrig.
Hier geht es um viel Geld und Verantwortung. Unser Ziel: Eine faire, transparente Ausschreibung und ein tolles Konzept, das zu Konstanz passt. Und genau darum geht es heute Abend im Gemeinderat, nicht-öffentlich.