Notfalltreffpunkte in Konstanz

Zwei Anlaufstellen bei langanhaltenden Energieproblemen

Die Stadtverwaltung hat zunächst zwei Notfalltreffpunkte eingerichtet: im Bodenseeforum und in der Turnhalle der Geschwister-Scholl-Schule. Diese sind im Fall eines über drei Stunden hinaus andauernden Blackouts rund um die Uhr geöffnet und dienen als Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger.
 
Nach Einschätzung der Stadtwerke Konstanz ist es momentan unwahrscheinlich, dass es einen bundesweiten längeren Stromausfall, einen sogenannten Blackout, geben wird. Die Notfalltreffpunkte dienen als Vorsichtsmaßnahme, um im Bedarfsfall schnell gerüstet zu sein. Weitere Standorte sind in der Planung.
 
Was Notfalltreffpunkte bieten

Die Notfalltreffpunkte können aufgesucht werden, wenn man bei einem längeren Stromausfall in eine Notsituation gerät. Sie werden dann in Betrieb genommen, wenn es zu einem Stromausfall kommt, der länger als drei Stunden andauert. In so einer Situation könnten etliche Kommunikationswege nicht mehr zur Verfügung stehen. Bestenfalls erfolgen jedoch eine Alarmierung oder Information via Radio. Die Notfalltreffpunkte sind mit Strom ausgestattet und können zur Informationsplattform über Dauer und Auswirkung des Stromausfalls genutzt werden. Auch stellen sie eine ausreichende Trinkwasserversorgung sicher und bieten eine ausreichende Infrastruktur um z.B. Babynahrung zu erwärmen. Menschen, die eine ärztliche Versorgung oder sonstige Unterstützung brauchen, können in den Notfalltreffpunkten den Rettungsdienst kontaktieren oder bereits vor Ort Hilfe bekommen.
 
Verhalten bei kürzeren Stromausfällen

Neben einem eher unwahrscheinlichen bundesweiten, länger andauernden Stromausfall kann es zu kürzeren regionalen Stromausfällen kommen. Solche Stromausfälle können rund zwei Stunden dauern, bis die Versorgung wieder vollständig hergestellt werden kann. Bei diesen sogenannten „Brownouts“ bitten Stadtwerke und Stadtverwaltung darum, Ruhe zu bewahren. Wer jedoch zwingend auf Stromversorgung, beispielsweise zur Versorgung von Kranken, angewiesen ist, sollte sich, wie bisher bereits, vorab auf solche Situationen vorbereiten und ausreichend Batterie- und Akkukapazitäten vorhalten.

(Erstellt am 20. Dezember 2022 16:39 Uhr / geändert am 16. Januar 2023 08:46 Uhr)