Pilotprojekt mit energiesparender Straßenbeleuchtung am Seerhein
Eine neue Straßenbeleuchtung, die besonders energiesparend sein soll, testen die Stadtwerke Konstanz im Auftrag der Stadt Konstanz entlang des linksrheinischen Ufers. Vom Webersteig über den Winterersteig und entlang des Schänzleufers wurden 45 LED-Leuchten auf einer Strecke von 1,1 Kilometern installiert. Das Besondere daran: die Leuchten sind sensorgesteuert und kommunizieren miteinander.
So ist es möglich, dass sich die Beleuchtung nur bei Bedarf automatisch aufhellt und so weniger Energie verbraucht wird. „Die LED-Leuchten sind nach Erfahrungswerten aus anderen Städten auf eine Grundhelligkeit von 20 Prozent gedimmt. Wenn sich eine Person oder ein Fahrradfahrer nähert, erfasst der Infrarotsensor die Person und die Leuchte regelt von der zuvor eingestellten Grundhelligkeit für die Dauer von 10 Minuten auf 100 Prozent hoch und nach Ablauf der Zeit wieder herunter. Durch die in den Leuchten eingesetzten Komponenten vernetzen sie sich per Funk automatisch und kommunizieren miteinander. So gehen die Leuchten nacheinander an“, erklärt Pancho Westfeld vom technischen Management der Straßenbeleuchtung bei den Stadtwerken.
„Im Rahmen der Entwicklung der Konstanzer Digitalisierungsstrategie ist das Beleuchtungsprojekt eine erste Maßnahme auf dem Weg zu einer intelligenten Stadt der Zukunft“, so Björn Fischer, städtischer Koordinator für Digitalisierung. Mit dem Pilotprojekt möchten die Stadt und die Stadtwerke Erfahrungen mit dieser Technik sammeln, um sie dann nach der Erprobungsphase anderweitig im Stadtgebiet sinnvoll einsetzen zu können. Das Ziel ist es, eine deutliche CO2-Einsparung zu erreichen und damit einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Insgesamt wird eine Einsparung von 1,47 Tonnen CO2 pro Jahr erwartet. Betrieben werden die LED-Leuchten mit Ökostrom von den Stadtwerken.