Städtische Wohnbaukoordination
Die Wohnungsfrage ist längst zur sozialen Frage geworden und damit ins Zentrum einer nachhaltigen Stadtentwicklung gerückt. Die Beantwortung bedarf einer engen Zusammenarbeit aller betroffenen Akteure und muss klug koordiniert werden.
Zu den Aufgabenschwerpunkten einer städtischen Wohnbaukoordination gehört somit neben der Aus- und Bewertung der bundes- und landespolitischen Aktivitäten und Programme, die Erarbeitung wegweisender städtischer Handlungsempfehlungen bei der Umsetzung und Weiterentwicklung des kommunalen Wohnungsbauprogramms Handlungsprogramm Wohnen
Hinzu kommt das Vorbereiten und Durchführen von Verfahren zur Konzeptvergabe städtischer Grundstücke für Wohnbebauung entsprechend den vom Gemeinderat beschlossenen „Leitlinien Konzeptvergabe“ gemeinsam mit dem Amt für Liegenschaften und Geoinformation. Diese sind z.B. vorgesehen beim „Modellquartier Am Horn/Zukunftsstadt“ (Link), „Grenzbachareal“ (Link) oder „Döbele“ (Link). Auch beim größten Konstanzer Stadtentwicklungsprojekt, der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Heimat Hafner“ (Link), kommen solche Verfahren zur Anwendung.
Außerdem ist die städtische Wohnbaukoordination gleichzeitig Geschäftsstelle für das lokale „Bündnis für Wohnen“ und sie organisiert im Rahmen des Handlungsprogramms Wohnen öffentliche Veranstaltungen, politische Arbeitskreise oder Beteiligungsforen.
Eine städtische Wohnbaukoordination steht somit allen Wohnungsmarktakteuren als zentrale Kontaktstelle zur Verfügung. Insbesondere werden private Baugemeinschaften (Link), die sich aus verschiedenen Haushalten und Personen zusammenschließen unterstützt, um gemeinsam ein Grundstück zu erwerben oder im Erbbaurecht zu nutzen und darauf ihr Wohnprojekt zu planen, zu bauen und auch selbst zu bewohnen. Das gemeinschaftliche Bauen und Bewohnen steht dabei im Vordergrund und erfolgt unter Beteiligung der Bauherrschaft an der Planung und deren Einflussnahme an der Umsetzung individueller und gemeinschaftlicher Wohnbedürfnisse. Auch die nachbarschaftliche Gemeinschaft im Quartier erfährt dadurch eine besondere Qualität und es können zumeist auch Kosten im Vergleich zu Bauträgerprojekten eingespart werden.
Die Stelle wird in Konstanz noch im Jahr 2024 neu eingerichtet.