Ein anderes Bild von China

Fotoausstellung „Leben in der Wasser- und Gartenstadt Suzhou“ eröffnet

Yunfei Li, Kirill Kisseljow und Sarina Tepel (von links) zeigen ihr großes musikalisches Können am Piano bei der Eröffnung der Fotoausstellung „Leben in der Wasser- und Gartenstadt Suzhou“ in der Musikschule.

Mit einer musikalischen Soiree ist die Fotoausstellung „Leben in der Wasser- und Gartenstadt Suzhou“ in der Musikschule Konstanz eröffnet worden. Seit 2007 besteht zwischen Konstanz und der chinesischen Stadt Suzhou eine Städtepartnerschaft, die durch gegenseitige Besuche, Kooperationen und verschiedene Projekte mit Leben erfüllt wird.
 
Auch die Musikschule Konstanz pflegt mit Suzhou eine Partnerschaft. Der Leiter der Musikschule, Dieter Dörrenbächer, freute sich deshalb, die Fotoausstellung „Leben in der Wasser- und Gartenstadt Suzhou“ in den hauseigenen Räumen begrüßen zu können. „Es sind eindrucksvolle Bilder, die den Alltag der Menschen in Suzhou zeigen“, sagte Dörrenbächer anlässlich der Eröffnung am 23. September. Angesichts der wachsenden politischen Spannungen und Konflikte sei es wichtig, die Menschen im Blick zu behalten und ihr Leben kennenzulernen. Zugleich setze die Ausstellung auch ein Zeichen in Corona-Zeiten: „Seit März haben wir fast keine eigenen Veranstaltungen durchgeführt. Es ist wichtig zu zeigen, dass das kulturelle Leben aufrechterhalten wird, auch in kleineren Formaten.“ Dieter Dörrenbächer dankte besonders dem Musiklehrer Markus Horsch und seinen jungen Schützlingen Kirill Kisseljow, Sarina Tepel und Yunfei Li, die mit Stücken von Daniel Hellbach, Wolfgang Amadeus Mozart und Frederic Chopin die Eröffnung musikalisch bereicherten.
 
Claus-Dieter Hirt, Leiter der Abteilung Repräsentation Stadt Konstanz, unterstrich die Bedeutung interkultureller Beziehungen. „Wegen der Pandemie müssen dieses Jahr einige Austauschprojekte zwischen Konstanz und Suzhou verschoben werden. Für die erfolgreiche Veranstaltung der Ausstellung wie geplant, trotz des Coronavirus, bedanken wir uns bei allen Teilnehmerlnnen an der Organisation, die sich Verdienste um eine nachhaltige Entwicklung der partnerschaftlichen Beziehung erwerben.“ Ein wichtiges Austauschprojekt, die üblicherweise zweimal im Jahr stattfindenden China-Asien-Netzwerktreffen, hoffe die Stadtverwaltung ab April 2021 wieder aufnehmen zu können, so Hirt.
 
Die ausgestellten 52 Bilder sind unter Tausenden Werken von der Suzhou Fotografen Assoziation ausgewählt worden. Es sind sorgfältig komponierte Fotos sowie Momentaufnahmen, die Landschaft, den Wechsel der Jahreszeiten und das Alltagsleben der Einwohner der Stadt Suzhou stimmungsvoll einfangen. Wie Konstanz prägt die Lage am Wasser die Altstadt Suzhous. Viele kleine Bäche und Brücken sowie der Kaiserkanal haben der Altstadt die Bezeichnung „Venedig des Ostens“ eingebracht. Hinzu durchziehen einzigartige Gartenanlagen die Stadt; neun davon wurden in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen.
 
Die Ausstellung in der Musikschule, Benediktinerplatz 6, ist bis zum 23. Oktober von Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr in der Musikschule zu sehen. Der Eintritt ist frei.

(Erstellt am 28. September 2020 09:32 Uhr / geändert am 28. September 2020 09:33 Uhr)