Neue Theater-Spielzeit: Respekt ist zumutbar. Immer.
Theaterfest am 17. September
Kaum zurück aus der Sommerpause lädt das Theaterteam am Samstag, den 17.9., von 15 bis 20 Uhr zum großen Theaterfest mit buntem Programm, Infoständen und zahlreichen Mitmachaktionen auf den Münsterplatz, ins Stadttheater, die Werkstatt und die Spiegelhalle unten am Hafen.
Ein herzliches Willkommen an alle Theaterinteressierten und die es noch werden wollen vom Schauspielensemble, der Dramaturgie, der Verwaltung, der Technik, allen Gewerken und natürlich von Intendantin Karin Becker. Sie alle zusammen sorgen für ein großartiges Fest, ein spannendes Programm und viele Überraschungen!
· Am Infostand auf dem Münsterplatz dreht sich das Glücksrad und nebenher erfahren Interessierte alles übers Theaterfest, das kommende Theaterprogramm und vieles mehr. Ebenfalls auf dem Münsterplatz wird Kinderschminken und Kopfputzschau, Basteln und Theaterspielen angeboten.
· Wer gleich Theaterblut geleckt hat, kann direkt im KulturKiosk (Wessenbergstr. 41) von exklusiven Theaterfest-Angeboten profitieren.
· Große und kleine Neugierige schauen bei Technik- und Werkstattführungen hinter die Kulissen und erleben spannende öffentliche Proben – „Und alle Tiere rufen…“ (Spiegelhalle) und „Der zerbrochne Krug“ (Stadttheater). In der Werkstatt liest Thomas Fritz Jung aus dem Familienstück „Die wilde Sophie“, man erlebt die Stückentwicklung „KARL!“, und weitere Ensemblemitglieder gewähren einen Einblick in alle 22 Inszenierungen der Spielzeit. Wer Lust hat, spielt mit Intendantin Karin Becker in ihrem Büro Tischtennis (16.30-17.45 Uhr).
· In der Spiegelhalle gibt es Kaffee und Kuchen, das Projekt „Theater hinter Gittern“ wird vorgestellt, der Performance Club zeigt „Prinzip Hoffnung“ und ab 17.30 Uhr wird ein Tanzworkshop angeboten.
· Im Stadttheater findet im Foyer ein Kostümflohmarkt statt, die schönsten Stücke werden versteigert. Außerdem lädt Rudi Hartmann zum PopUp Chor und Patrick O. Beck präsentiert „Knolls Katzen“. Highlight ist der musikalische Abschluss des Ensembles – ab etwa 19 Uhr.
Die Spielzeit 2022/2023 wurde unter das Motto „Respekt ist zumutbar. Immer.“ gestellt, das einem Essay von Carolin Emcke entnommen ist. „Wir müssen uns wieder gegenseitig Gehör schenken. Mit Respekt streiten und den eigenen Standpunkt immer wieder aufs Neue infrage stellen“, wie Intendantin Karin Becker im neuen Spielzeitheft schreibt. Dem Publikum werden in der kommenden Spielzeit 22 Premieren, davon 7 Uraufführungen und eine Deutschsprachige und eine Deutsche Erstaufführung präsentiert.
Eröffnet wird die Spielzeit am 23.9. im Stadttheater mit einem Klassiker: „Der zerbrochne Krug“ in der Regie von Schirin Khodadadian, die bereits „Jeder stirbt für sich allein“ in Konstanz inszeniert hat. Die scheinbare Provinzposse um Korruption, Lug und Betrug entpuppt sich rasch als Drama um Macht und Machtmissbrauch, in dem Positionen gesichert und Verhältnisse zementiert werden. In der Werkstatt startet das Theater Konstanz am 24.9. mit der Uraufführung „KARL!“ – eine Stückentwicklung von Susanne Frieling und Hannah Stollmayer. In Deutschland leben etwa 10,4 Millionen Menschen mit Behinderung; schätzungsweise haben 2 bis 4 Millionen Kinder und Jugendliche mit Behinderung ein Geschwisterkind. Diese Geschwisterkinder leisten einen enormen Beitrag zur sozialen Teilhabe. Ausgehend von Interviews, Community-Beiträgen und literarischem Material fragt „KARL!“ nach den familiären, gesellschaftlichen und strukturellen Verhältnissen zwischen Geschwistern mit und ohne Behinderung. Die Inszenierung entsteht in Zusammenarbeit mit einem Schauspieler des Theater HORA aus Zürich, eine der bekanntesten freien Tanz-, Theater- und Performance-Gruppen der Schweiz und gleichzeitig eine (Kultur-) Werkstatt für Menschen mit einer IV-zertifizierten „geistigen Behinderung“. Die Inszenierung wird unterstützt von der Heidehof Stiftung und den Theaterfreunden Konstanz e.V.
www.theaterkonstanz.de