Schöne Kreuzfahrt mit der MS Seestern
Stadtseniorenrat bringt HeimbewohnerInnen auf den Untersee
Wenn kein Besuch mehr kommt und die Beine nicht so recht wollen, kann es einsam werden. Darüber hinaus haben die Einschränkungen der Corona-Pandemie vielen BewohnerInnen in den Seniorenheimen besonders zugesetzt.
Edeltraut Lehn hatte die Idee, den Alltagstrott zu unterbrechen und einen Ausflug gegen die Einsamkeit zu organisieren. Die 95-Jährige wollte ein Zeichen setzen und bat den Stadtseniorenrat, einen Ausflug für HeimbewohnerInnen zu organisieren, die kaum Kontakt haben und nicht selbst aus dem Heim kommen. „Der Stadtseniorenrat macht das gern und möchte mit diesem Angebot einsamen Menschen in Heimen ein Stück Lebensfreude geben“, sagte der stellvertretende Vorsitzende des Stadtseniorenrates, Harry Fuchs. „Damit’s reicht, spende ich euch tausend Euro“, versprach Edeltraut Lehn.
Der Stadtseniorenrat charterte die MS Seestern und lud die TeilnehmerInnen zu einer Kreuzfahrt auf dem Untersee ein. So stiegen BewohnerInnen aus dem Margarete-Blarer Heim, dem Haus Don Bosco und dem St. Marienheim beim Bodenseeforum auf das Schiff. Mitglieder des Stadtseniorenrates geleiteten die Heimbewohner auf das Schiff und zu den Tischen. „Ich freue mich, dass wir Ihnen heute eine Abwechslung zum Alltag bereiten können“, sagte die Vorsitzende des Stadtseniorenrates, Irene Heiland.
Bei Kaffee und Kuchen wurden dann Erinnerungen wach. Die Senioren genossen die Rundfahrt über den Seerhein entlang des Schweizer Ufers, an der Höri vorbei und am Ufer der Reichenau entlang zurück nach Konstanz.