Junge Kunst!

Verleihung des Förderpreises der Stadt Konstanz am 27. September um 19 Uhr im Wolkenstein-Saal

Der Münsterplatz mit dem Kulturzentrum
© MTK/Dagmar Schwelle

Seit 1983 verleiht die Stadt Konstanz im zweijährigem Turnus einen Förderpreis für junge Künstlerinnen und Künstler in den Sparten Musik, Literatur und Bildende Kunst.

Am Freitag, den 27. September 2019, wird der Förderpreis „Junge Kunst!“ um 19 Uhr im Wolkenstein-Saal des Kulturzentrum am Münster in Konstanz erneut verliehen. Mit dem Förderpreis werden dieses Mal Barbara Marie Hofmann (Literatur), Hanna Stiegeler (Bildende Kunst) und Maximilian Vogler (Musik) ausgezeichnet.

Im Anschluss an die Preisverleihung und nach einem kurzen Einblick in das Talent der Preisträgerin in der Sparte Literatur, Barbara Marie Hofmann, und des Preisträgers in der Sparte Musik, Maximilian Vogler, erfolgt die Eröffnung der Ausstellung mit Werken der Gewinnerin in der Sparte Bildende Kunst, Hanna Stiegeler, im Gewölbekeller des Kulturzentrum am Münster. Michael Auer, Musikpädagoge, hält die Laudatio für Maximilian Vogler. Daniel Widmaier, Buchhändler und Dr. Daniel Morgenroth, stellvertretender Intendant des Theater Konstanz, halten die Laudatio für Barbara Marie Hofmann, und für Hanna Stiegeler spricht Anna Martinez Rodriguez, Kuratorin des Kulturamt Konstanz.


Über die Gewinnerinnen und den Gewinner:

Barbara Marie Hofmann beeindruckte die Jury besonders dadurch, wie sie neue Formen der Präsentation von Lyrik findet, sei es im Live-Moment auf der Bühne, oder auch durch die handwerkliche Gestaltung von Faltgedichten oder in ihrer konkreten Poesie, sowie ihre Lust am Spiel mit Phonetik und Klang. Inhaltlich deckt sie in ihrer Lyrik ein breites Spektrum menschlicher Erfahrungen ab und zeigt immer wieder nachdenkliche und ernste Facetten kann aber auch mit einer guten Portion Humor zu weiterem Denken anregen. Barbara Marie Hofmann wurde 1988 geboren und lebt seit 2011 in Konstanz. Sie studierte Sprach- und Textwissenschaften/ Medienproduktion an der Universität Passau und Literatur-, Kunst- und Medienwissenschaften an der Universität Konstanz. Sie arbeitet als freischaffende Autorin und Kunst- und Kulturvermittlerin. Sie ist Verkörperung einer Generation von Dichtern und Kunstschaffenden, die sich nicht an Genregrenzen halten will.

Hanna Stiegelers Einreichungen für den Förderpreis Junge Kunst! der Stadt Konstanz stachen aufgrund ihrer konsequenten, klaren und äußert zeitgenössischen Ästhetik heraus. Ein sehr bewusstes und zugleich sehr sensibles Vorgehen, bei dem Inhalt und Materialität in einen intensiven Dialog treten, kennzeichnen ihre Arbeiten. Auf Grundlage von fotografischem Material konstruiert sie Kippmomente und mit Bedeutungen aufgeladene Bildräume. Textil als Träger ist ebenso wie die Bildprojektion Teil ihres künstlerisch medialen Repertoires. Hanna Stiegeler wurde 1985 in Konstanz geboren. Schon während ihres Studiums hatte sie erste Ausstellungsbeteiligungen. Seit ihrem Abschluss an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig 2016 konnte sie mit ihrer klaren Bildsprache in der Kunstszene immer mehr Fuß fassen.

In der Sparte Musik konnte Maximilian Vogler die Jury überzeugen: Er beeindruckte mit seinem für sein junges Alter ungewöhnlich vielseitigen Portfolio und seiner schönen, gut geführten, „leichten“ Tenorstimme, sowie durch seine musikalisch kenntnisreiche, geschmackvolle, sehr reife Gestaltung mit einer eigenen künstlerischen Aussage. Maximilian Vogler wurde 1992 in Konstanz geboren und erhielt in der Musikschule Konstanz sowie in den Chören und Ensembles des Heinrich-Suso-Gymnasiums seine musische Grundausbildung. An der Hochschule für Musik Detmold schloss er seinen Bachelor of Music in Oper/Konzert mit dem Hauptfach Gesang ab und absolvierte mit Auszeichnung ein Master-Studium in Musikpädagogik an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Dort studiert er seit Herbst 2018 den künstlerischen Studiengang Master of Music Performance.

(Erstellt am 17. September 2019 14:12 Uhr / geändert am 30. September 2019 14:38 Uhr)