Studierende der HTWG und der Universität Konstanz präsentieren Mutmacher

Website informiert über gelebte Nachhaltigkeit in Konstanz

Bild: HTWG

Studierende der Studiengänge Umwelttechnik und Ressourcenmanagement sowie Kommunikationsdesign an der HTWG Hochschule Konstanz haben gemeinsam mit Studierenden der Universität Konstanz „Konstanzer Geschichten des Gelingens“ gesammelt. Vorgestellt werden in diesen Geschichten Menschen, Initiativen, Projekte und Unternehmen aus der Stadt, die mit dem Anspruch angetreten sind, Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein gezielt zu fördern.

Es waren ganz unterschiedliche Erzählungen, die die Studierenden in der Abschlussveranstaltung in einem virtuellen Treffen vortrugen. Von den Teilnehmenden gerne als „Märchenabend“ bezeichnet, wurden jedoch alles andere als Märchen erzählt. Im Zentrum standen vielmehr reale Projekte gelebter Nachhaltigkeit. Während eine Studentin das von ihr portraitierte Unternehmen in Form eines Kochvideos präsentierte, sodass viele der Zuschauenden spontan Appetit auf Knödel bekamen, führte die Dia-Show eines anderen Studenten die Teilnehmenden ins landwirtschaftliche Idyll am Rande von Konstanz.

Doch darf man in Zeiten des Lockdowns, in denen Geschäfte, Läden, Restaurants und Cafés geschlossen sind und viele mitunter um ihre Existenz kämpfen, überhaupt Geschichten des Gelingens erzählen? „Vielleicht darf man nicht nur, vielleicht muss man sogar. Um ein Zeichen zu setzen und um Engagement zu würdigen“, sagt Prof. Dr. Maike Sippe, die als Professorin für nachhaltige Ökonomie die Veranstaltung geleitet hat. Die Studierenden der HTWG und der Universität haben damit das Projekt fortgesetzt, das sie bereits im vergangenen Sommersemester ins Leben gerufen hatte. Auch im Wintersemester recherchierten die Studierenden, über welche weiteren nachhaltig agierenden Unternehmen und Projekte berichtet werden könnte. Sie nahmen Kontakt zu den Unternehmern und Initiatoren auf, interviewten sie und schrieben die Geschichten, die in Abstimmung mit den „Helden“ online publiziert wurden. Das alles fand unter den erschwerten Bedingungen des Lockdowns statt. Mitunter konnten Interviews nur telefonisch geführt werden.

Entstanden sind über 20 Erzählungen über ganz unterschiedliche Unternehmen und Menschen – vom zertifizierten Demeter-Bauernhof, über Unverpackt-Läden bis hin zu Fairtrade- und Secondhand-Geschäften. Die Konstanzer Geschichten sind auf der Website www.konstanzer-geschichten-des-gelingens.de/geschichten veröffentlicht.
 
Beraten und angeleitet wurden die Studierenden von einem Team von Dozentinnen und Dozenten, dem neben Maike Sippel noch Prof. Dr. Kirsten Mahle (Universität Konstanz) sowie Christoph Siwek, Lehrbeauftragter für „Schreiben und Rhetorik“, angehörten.

„Die Idee der Geschichten des Gelingens geht auf FUTURZWEI zurück“, so Prof. Dr. Maike Sippel. Die Berliner Stiftung für Zukunftsfähigkeit berichtet seit rund zehn Jahren über Menschen und Projekte, die Nachhaltigkeit aktiv gestalten. „Es geht nicht nur um Ideen, sondern um realisierte Projekte, um gelebten Wandel“, so Maike Sippel. Nur folgerichtig, dass neben den Protagonisten der Geschichten auch eine Vertreterin von FUTURZWEI an der virtuellen Veranstaltung teilnahm. Die erste Geschichte aus Konstanz hat auf diese Weise bereits Eingang auf der Webseite der Stiftung gefunden.

(Erstellt am 01. Februar 2021 11:21 Uhr / geändert am 01. Februar 2021 11:25 Uhr)