Daten messen für mehr Klimaschutz
Umweltsensoren als Baustein der Smart Green City
Im Stadtgebiet übermitteln mehrere Sensoren die Umweltdaten in Echtzeit. Auch die Stadtwerke sind bei diesem kleinen Baustein der Smart Green City dabei.
Wie hoch ist die Temperatur in diesem Moment auf dem Bodensee? Wie hat sich die CO2-Konzentration auf der Laube in den letzten Stunden und Tagen entwickelt? Solche klimaschutzrelevanten Daten verschiedener Standorte im Konstanzer Stadtgebiet sind für jede Person offen und in Echtzeit einsehbar. Denn sogenannte Umweltdaten-Sensoren zeigen automatisiert verschiedenste Werte an, die dann ebenfalls entsprechend weiterverarbeitet werden können.
Auch wenn das Prinzip dahinter nicht komplett neu ist, zeigt es exemplarisch, wie die Smart Green City von morgen aufgebaut sein kann. Denn solche automatisierten Datenpunkte können auf vielen Feldern ein effizienteres Arbeiten und eine größtmögliche Transparenz ermöglichen.
So können beispielsweise MeteorologInnen diese Umweltdaten nutzen, aber auch Institutionen, wenn es etwa darum geht, Geräuschpegel an Straßen dauerhaft zu messen. Durch die Open-Data-Basis ist hier – je nach Anwendung – auch eine weitere Vernetzung von Datenpunkten denkbar.
Die Datensensoren sind in sogenannten Smart Kits verbaut, die mit Solarzellen betrieben werden. Diese Kits wurden von der Stadt Konstanz im Rahmen des Projekts Smart Green City besorgt und angebracht. Die Stadtwerke haben mit dem Dach des Fährschiffes „Konstanz“ einen Standpunkt zur Verfügung gestellt, sodass nun auch Umweltdaten zugänglich sind, während das Schiff über den See fährt.
Solche Sensoren sind übrigens weltweit zu finden und können auch von Privatpersonen in Eigeninitiative aufgebaut werden. Das ist sogar ausdrücklich gewünscht, denn die Beteiligung von und Interaktion mit den BewohnerInnen der Stadt sind das Ziel hinter der Smart City. Alle Sensordaten weltweit von Island über Konstanz bis Südafrika sind hier zu sehen: https://smartcitizen.me/kits/13732
Wer mehr zum Projekt Smart Green City erfahren möchte, findet unter www.konstanz.de/digital viele interessante Infos.