Smart Green City: Zwölf neue Wetterstationen für Konstanz
Daten ermöglichen bessere Klimavorhersagen und zielgenaueren Winterdienst
Der voranschreitende Klimawandel verursacht mit zunehmenden Hitzetagen und mehr Starkregen Handlungsbedarf für die Stadt Konstanz. Im Rahmen des Programms Smart Green City brachten die Technischen Betriebe zusammen mit der ETO Gruppe am Freitag die erste von zwölf Wetterstationen im Herosé-Park an. Weitere Stationen werden z.B. auf der Marktstätte, an der Schänzlebrücke und an der Universität aufgehängt. Sie messen zukünftig präzise und in Echtzeit die Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit, den Niederschlag, die Windgeschwindigkeit und -richtung.
Die gewonnenen Daten werden für die Stadtplanung genutzt. So werden z.B. Hitzezonen in kleineren Quartieren identifiziert und Maßnahmen, wie mehr Begrünung oder Beschattung, ergriffen. Ebenso werden die Daten den Technischen Betrieben zur Verfügung gestellt, um im Winterdienst die Streueinsätze noch exakter planen und steuern zu können.
„Mit den Wetterstationen kann eine entscheidende Informationslücke geschlossen werden: Denn bei der Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Klimaresilienz, also der Widerstandsfähigkeit gegen die Folgen des Klimawandels, stellt die bisher fehlende Datengrundlage oft ein Problem dar. Offizielle Klimadaten werden in der Stadt nur an wenigen Punkten gezielt erhoben und deshalb aktuell mit ungenaueren Modellen für die gesamte Stadt oder Region berechnet. In Konstanz steht beispielsweise die Station des Deutschen Wetterdienstes zwischen Wollmatingen und der Reichenauer Waldsiedlung“, hält Programmleiterin Christin Wohlrath fest.
Um Daten, wie die der Wetterstationen, allen Interessierten zugänglich zu machen, richtet die Stadt im Rahmen des Programms Smart Green City im Frühjahr 2024 eine öffentliche Klimadatenplattform ein.
Smart Green City Konstanz - hier die FAQ mit Infos zu den wichtigsten Eckpunkten