Entwicklungstrends in der Stadt Konstanz
Neue Auflage von „Konstanz in Zahlen“ erschienen
Die wichtigsten Daten, Zahlen und Fakten auf wenigen Seiten: Auch dieses Jahr zeigt die Broschüre „Konstanz in Zahlen 2020“ interessante Entwicklungen der Stadt auf.
Die rote Broschüre „Konstanz in Zahlen“ bietet jedes Jahr viele Einbliche in die Entwicklungen der Stadt Konstanz. 2020 erscheint sie bereits in der 15. Auflage. Kompakt dargestellt sind darin die wichtigsten Eckdaten für 2019 zu Bevölkerung, Wirtschaft, Bauen, Umwelt, Soziales, Bildung und Kultur in der Stadt. Zusätzlich wird auch die Nachbarstadt Kreuzlingen in Zahlen vorgestellt. Anhand der aufgeführten Vergleichsdaten aus dem Jahr 2014 lassen sich in vielen Bereichen bemerkenswerte Trends verzeichnen.
Die Einwohnerzahl in Konstanz nimmt kontinuierlich zu, wobei sich der Anstieg der Einwohnerzahlen in den letzten Jahren verlangsamt hat. 2019 hatten 86.332 Personen ihren Hauptwohnsitz in Konstanz. Das ist im Vergleich zu 2014 ein Anstieg von 3.153 Personen. Auch in Kreuzlingen ist in den letzten Jahren die Einwohnerzahl kontinuierlich angestiegen. 2019 lebten dort 22.193 Personen, 1.027 Personen mehr als noch 2014. Ebenfalls angestiegen ist in den letzten Jahren die Zahl der Deutschen, die in der Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen leben. 2019 wohnen 6.525 Deutsche in Kreuzlingen, dies sind 783 Deutsche mehr als 2014.
Auch in der Wirtschaft sind Steigerungen zu verzeichnen: 2019 erwirtschafteten Konstanzer Unternehmen insgesamt 4.474,1 Mio. Euro, das ist eine Zunahme von über 8% im Vergleich zu 2014 (4103,4 Mio. Euro). Das Gastgewerbe konnte im Jahr 2019 vor der Corona Krise einen Spitzenwert von 953.278 Übernachtungen erreichen (2014: 712.055 Übernachtungen). Die positive Entwicklung spiegelt sich auch in der niedrigen Arbeitslosenquote wider. Mit einem Jahresdurchschnitt von 3,5% lag diese 2019 zwar höher als im ganzen Land Baden-Württemberg (3,2%), aber niedriger als der deutschlandweit (5,0%). 2014 hatte Konstanz noch eine Arbeitslosenquote von 4,4%.
Erfreulich sind auch die guten Luftwerte: Die Jahresdurchschnittswerte der Luftbelastung mit Stickstoffdioxid NO₂ und Schwebstaub PM10 haben im Vergleich zu 2014 abgenommen. Während 2014 der höchste PM10 Tagesmittelwert des Jahres noch bei 86 µg/m³ lag, wurde der Grenzwert von 50 µg/m³ im Jahr 2019 an keinem einzigen Tag überschritten. Der Stickstoffdioxidwert hat leicht abgenommen und der Grenzwert wurde in beiden Jahren nicht überschritten. Der Ozonjahresmittelwert ist hingegen von 45 µg/m³ auf 52 µg/m³ gestiegen.
Die gestiegene Stromeinspeisung aus erneuerbaren Energien, vor allem durch die vermehrte Einspeisung durch Photovoltaik trägt zum Anstieg der nachhaltigen Energieversorgung um 16,8% bei.
In zwei anderen Bereichen sind Steigerungen als problematisch zu bewerten. Verbrauchte 2014 ein Einwohner noch durchschnittlich 100 Liter Trinkwasser pro Tag, betrug dieser Wert 2019 fast 110 Liter. Auch die Restmüllmenge pro Einwohner ist von 127 kg/Jahr auf 130 kg/Jahr gestiegen.
Auch im Bereich „Soziales“ bietet die Broschüre interessante Ergebnisse. Obwohl mehr Kinder in Krippen, Kindertagesstätten und Spielgruppen betreut werden, liegt die Betreuungsquote der unter 3-Jähriger am Stichtag März 2020 mit 33,9% aufgrund der höheren Anzahl von Kindern niedriger als im März 2015 (36,6%). Die Betreuungsquote von Kindern ab 3 Jahren ist hingegen von 93,9% auf 94,5% gestiegen.
Die Broschüre Konstanz in Zahlen 2020