Bürgerbudget soll 14 Projekte fördern
20 BürgerInnen beraten und entscheiden über Projektanträge
Am 7. Oktober 2023 traf sich wieder der BürgerInnenrat im Konzil und diskutierte lebhaft und mit viel Engagement über die insgesamt 23 Projektanträge. Nach langer Beratung wurden 14 Projekte als förderungswürdig ausgewählt.
Überzeugt hatte den BürgerInnenrat zum Beispiel das Vorhaben des Kulturkiosk Schranke e.V. Der Verein soll die maximale Förderung von 15.000 Euro erhalten, um einen wetterfesten Sitzungs- und Begegnungsraum für engagierte Menschen zu schaffen. Positiv bewertet wurde auch der Vorschlag von Lukas Prinz und Fabio Di Modugno. Die beiden sollen mit der Fördersumme von knapp 7.000 Euro eine Teqball Platte am Hörnle realisieren, um sportliche Aktivitäten und die Attraktivität des Hörnle zu steigern. Um auch Menschen mit Behinderung die Teilnahme an der Konstanzer Fasnacht zu ermöglichen, will die Konstanzer Blätzlebuebe-Zunft e.V. mit der Fördersumme von 10.000 Euro barrierefreie Angebote schaffen, wie zum Beispiel eine Gebärdensprachübersetzung bei Umzügen. Der Gemeinderat entscheidet am 23. November über die Genehmigungen.
Mit dem Bürgerbudget, das 2018 eingeführt wurde, können gute Ideen von Konstanzer BürgerInnen, Vereine und Initiativen verwirklicht werden. 100.000 Euro stehen jährlich dafür zur Verfügung. In diesem Jahr erhöht sich die Summe zusätzlich um 20.000
Euro aus dem Klimafonds. Projekte müssen den Gemeinsinn unterstützen,
Gemeinwohl schaffen oder dem Klimaschutz zugutekommen und eigenverantwortlich umgesetzt werden.
Die Verwaltung prüft außerdem, ob die Anträge den Richtlinien des Bürgerbudgets entsprechen, bevor sie dem BürgerInnenrat vorgelegt werden. Dieses Gremium besteht aus 20 zufällig aus dem Einwohnermelderegister gezogenen Personen, die die
Anträge bewerten und im Anschluss Empfehlungen an den Gemeinderat
aussprechen. Es wird jedes Jahr neu besetzt und bildet ungefähr die Konstanzer
Bevölkerung ab.
Alle weiteren Projekte sind online unter konstanz.de/buergerbudget zu finden.