3D-Technik aus Konstanz

Regelmäßig besucht Oberbürgermeister Uli Burchardt Konstanzer Firmen: Bei 8tree machte er sich nun ein Bild von der innovativen Technologie der in Konstanz entwickelten 3D-Scanner.

Paul Ehrhardt (Applications Engineer), Erik Klaas (CTO), Friedhelm Schaal von der städtischen Wirtschaftsförderung, OB Uli Burchardt und Pia Böttcher (Vice President of Operations) mit einem der in Konstanz entwickelten 3D-Scanner.

Ihre Produkte sind weltweit im Einsatz, ihre Auftraggeber Unternehmen wie Airbus: Die Konstanzer Firma 8tree entwickelt 3D-Scanner, mit denen beispielsweise Flugzeug-Oberflächen auf Dellen oder andere Schäden untersucht werden können. Beim Besuch von OB Uli Burchardt berichtete das Gründerteam in seinen Geschäftsräumen im Neuwerk, wie sie es geschafft haben, sich auf dem Weltmarkt zu positionieren – und warum sie Konstanz als Standort schätzen.
 
Als Erik Klaas und Arun Chhabra das Unternehmen 2015 gründeten, gab es zwar bereits 3D-Scanner. Die meisten aber waren kompliziert in der Anwendung und lieferten keine „Gut-oder-Schlecht“-Analyse, sondern eine riesige Punktewolke, die nur mit Spezialwissen ausgewertet werden konnte. 8tree wollte das ändern – und entwickelte eine neue, einfachere Technologie, auf die immer mehr Unternehmen aufmerksam wurden. Teil des Verfahrens sind auch modernste Technologien wie Augmented Reality und Cloud Computing. Konstanz als Standort biete gute Bedingungen für Innovationen und Firmengründer, so Erik Klaas: „Auch hier findet man das nötige Know-how und die richtigen Partner“. Gerade am Anfang sei die gute Netzwerkarbeit des Vereins cyberLAGO und der Konstanzer Wirtschaftsförderung entscheidend gewesen. Aber auch die Nähe zu den beiden Hochschulen und die hohe Lebensqualität am See und in der Stadt seien ein Auswahlkriterium für Konstanz gewesen. Heute arbeiten sieben Mitarbeiter im Neuwerk, drei an den Standorten in den USA und Malaysia.
 
OB Uli Burchardt zeigte sich bei seinem Besuch beeindruckt von der Innovationskraft der Firma und gratulierte zu einem Großauftrag von Airbus. Doch auch außerhalb der Flugzeugwartung warten potentielle Kunden. Gingen Erik Klaas und Pia Böttcher anfangs noch von einem Nischenmarkt aus, stellten sie irgendwann fest: „Der Markt ist viel größer, als wir jemals gedacht hätten“, so Betriebsleiterin Pia Böttcher. Denn der Scanner ist auch zur Inspektion von Windkraftanlagen oder Automobilen interessant.

(Erstellt am 05. September 2019 12:12 Uhr / geändert am 09. September 2019 12:38 Uhr)