Bezahlbare Wohnungen mitten in der Stadt

WOBAK beginnt mit dem Bau von 27 geförderten Mietwohnungen

v.l.n.r.: Jens-Uwe Götsch (Geschäftsführer WOBAK), OB Uli Burchardt, Felix Deggelmann (BDS), Johann Oertel (Bauleiter BDS), Thomas Gerwatowski (Technischer Leiter WOBAK) und Michael Moser (Architekt WOBAK). (Foto:  WOBAK)

Noch stehen zwei unscheinbare, geduckte Werkstätten aus der Franzosenzeit auf dem Grundstück Gottfried-Keller-Straße 9-11. Doch nun will die WOBAK hier mitten im Stadtteil Petershausen zwei neue Wohngebäude und eine zugehörige Tiefgarage errichten. Die geplanten 27 Zwei- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen sollen mit ihren moderaten Mieten den angespannten Wohnungsmarkt in der Stadt entlasten. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt über neun Millionen Euro.

Alle 27 Wohnungen sind für Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen reserviert. Die Miete wird merklich unter der ortsüblichen Vergleichsmiete liegen.  Die Gebäude werden im KfW-55-Energieeffizienzstandard errichtet und brauchen so deutlich weniger Energie als ein Referenzgebäude nach den Vorgaben der Energieeinsparverordnung (EnEV). Geheizt wird über einen Fernwärmeanschluss an die benachbarte Heizzentrale im Zähringer Hof der WOBAK mit Blockheizkraftwerk und Gas-Brennwertkessel. Auf den Gebäuden ergänzen Photovoltaikanlagen mit klimafreundlicher Stromerzeugung das Konzept. „Die Gottfried-Keller-Straße ist unser viertes laufendes Bauvorhaben. Insgesamt sind wir nun mit knapp 200 Einheiten im Bau“, zeigte sich WOBAK-Geschäftsführer Jens-Uwe Götsch zufrieden.

Bisher stehen auf dem Grundstück, das die WOBAK im vergangenen Jahr aus Bundesbesitz erworben hat, zwei Eingeschosser. Die beiden während der französischen Besatzung als Post- und Bankgebäude errichteten Anlagen sind in schlechtem Zustand und wurden in den letzten Jahren kaum noch genutzt. Nun weichen sie den geplanten viergeschossigen Wohngebäuden.

OB Uli Burchardt freut sich über die weitere Stärkung des Stadtteilzentrums Petershausen: „Die neuen Wohnungen sind nur einen Steinwurf vom Zähringer Platz mit seinen Geschäften entfernt und bestens an ÖPNV, Straßen- und Radwegnetz angebunden. Wir setzen damit einen weiteren wichtigen Schritt in unserem Handlungsprogramm Wohnen.“ Beispielhaft werden über Umnutzung und Nachverdichtung in einem gewachsenen Quartier weitere Wohnungen geschaffen – in Konstanz wegen des geringen Baulandangebots besonders wichtig.

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich geht das Projekt nun von der Planung in die Umsetzung über. Im zweiten Quartal 2021 sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.

(Erstellt am 24. September 2019 12:25 Uhr / geändert am 24. September 2019 13:44 Uhr)