Ehrennadel für Friederike von Wolff
Stadt würdigt rund 40 Jahre ehrenamtliches Engagement für Asylsuchende oder Geflüchtete
In Konstanz engagieren sich viele Menschen ehrenamtlich. Friederike von Wolff setzt sich schon rund 40 Jahre für Asylsuchende und geflüchtete Menschen ein. Bürgermeister Dr. Andreas Osner würdigte im Namen der Stadt Konstanz die Verdienste der 83-Jährigen und verlieh ihr am 24. Oktober die Ehrennadel der Stadt Konstanz. „Menschen wie Frau von Wolff setzen ihre Energie, Zeit und Leidenschaft dafür ein, um denen zur Seite zu stehen, die Hilfe benötigen. Sie vermitteln etwas ganz Wertvolles: Nämlich das Gefühl, in der Fremde ein Stück Heimat zu finden“, sagte der Bürgermeister.
Alles fing damit an, als Friederike von Wolff im Jahr 1980 zum ersten Mal dunkelhäutige Frauen in Konstanz sah. Doch ihre verdienstvolle Tätigkeit zum Wohle Geflüchteter ging in diesen rund 40 Jahren weit darüber hinaus, Petitionen oder Spendenaktionen zu organisieren oder zu unterstützen. Über die letzten Jahrzehnte hat Friederike von Wolff Geflüchteten und Hilfesuchenden nicht nur Ihre großartige Unterstützung angeboten, sondern manchmal sogar bei sich aufgenommen. Mit ihrer langjährigen Erfahrung steht sie auch anderen Engagierten mit Rat und Tat zur Seite. Ihre Aufforderung, Vorbehalte abzubauen, indem man sich auf geflüchtete Menschen zubewegt, ist bei Friederike von Wolff nicht nur ein Plädoyer, sondern gelebter Alltag. Vor allem aber steht die Preisträgerin als Vorbild dafür, wie Integration aus dem Herz gelebt werden kann. Friederike von Wolff nahm die Auszeichnung unter dem Applaus der Mitglieder des Internationalen Forums stellvertretend für alle Einzelpersonen und Organisationen entgegen, denen sie bei ihrer Tätigkeit begegnet ist.