Gemeinderat befasst sich mit dem Bücklepark
Satzung des Bebauungsplans soll beschlossen werden
Die Beschlussfassung zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Bücklestraße-Süd, 1. Änderung“ wurde am 7. März in einer Sondersitzung des Haupt-, Finanz- und Klimaausschusses und des Technischen- und Umweltausschusses vorberaten. Zwei Wochen später soll sich dann der Gemeinderat mit der Satzung des Bebauungsplans befassen, um sie zu beschließen.
Der Bücklepark im Stadtteil Petershausen-West entsteht am ehemaligen Siemens-Areal als Quartier mit urbaner, gemischter Nutzung. Der Vorarlberger Projektentwickler I+R Wohnbau hatte die rund 70.000 Quadratmeter große Fläche 2017 erworben. Insgesamt sind rund 680 Wohnungen geplant: zum einen rund 500 Wohnungen in 16 Neubauten, von denen 30 Prozent geförderter Wohnungsbau durch die Städtische Wohnungsbaugesellschaft mbH Konstanz (WOBAK) werden sollen. Hinzu kommen rund 180 Studierendenapartments und eine neue Kita. Ein Gebäude wird für Baugruppen zur Verfügung stehen. Zudem wird das Areal Gewerbe- und Dienstleistungsstandort: Das Gründerzentrum „farm“ und das „innolab Bodensee“ haben sich in den Bestandsgebäuden schon erfolgreich etabliert.
Ein weiteres Anliegen der Stadt ist es, ausreichend Grün- und Freiflächen zu schaffen, die über das Bückle-Areal hinaus Bedeutung haben sollen: In dem Quartier entstehen daher rund 20.000 Quadratmeter vielfältig nutzbare Grünflächen, die nicht nur den BewohnerInnen, sondern auch der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen.
Ein gutes Mobilitätskonzept soll im künftigen Bücklepark zudem Anreiz bieten, vom eigenen Auto auf nachhaltigere Mobilitätsformen umzusteigen. Das Quartier ist gut an den ÖPNV angebunden, außerdem sollen neue Fuß- und Radwegeverbindungen geschaffen werden, die das Areal mit seiner Umgebung vernetzen. Paketstationen in den Eingangsbereichen sollen dafür sorgen, dass Zustellfahrzeuge weniger oft durch das Viertel fahren und auch die EmpfängerInnen keine langen Wege mit dem Auto zurücklegen müssen, um zur nächsten Postfiliale zu fahren.
Das Energiekonzept sieht für den Wohnungsneubau unter anderem eine vollständige Wärmeversorgung über Wärmepumpen vor. Die Bestandsgebäude werden durch einen Energiemix aus Pellets, Wärmepumpe und gasbefeuertem Blockheizkraftwerk versorgt. Zudem sind Photovoltaikanlagen auf den Dächern der Neubauten und – wo möglich – auch auf den Altbauten geplant.