Gestärkt ins neue Schuljahr
Statistik der Konstanzer Sommerschule
Die Nachfrage nach der vom Amt für Bildung und Sport organisierten Sommerschule ist so groß wie nie. Obwohl für dreimal so viele SchülerInnen wie in den Vorjahren geplant, war das maximale Anmeldekontingent schon weit vor Schuljahresende erreicht.
180 Schülerinnen und Schüler konnten aufgenommen werden, davon 31 Viertklässler, 107 aus dem Werkrealschul- und Realschulbereich und 42 Gymnasiasten. Zielgruppe sind 4. bis 9. Klässler aller Schularten, die in der Sommerschule Wissenslücken in Deutsch, Mathematik und Englisch aufholen möchten, um gut vorbereitet und motiviert ins neue Schuljahr zu starten.
Vertreten sind alle Schulen, voran der Schulverbund Geschwister Scholl mit 59, die Gemeinschaftsschule Gebhard mit 24, die Theodor-Heuss-Realschule mit 18, die Grund- und Werkrealschule Berchen mit 13, die Grundschule Sonnenhalde mit 12 und die Gymnasien Humboldt, Suso und Ellenrieder mit 12, 9 und 7 TeilnehmerInnen.
78 Mädchen und 102 Jungen zwischen 9 und 17 Jahren sind in diesem Jahr dabei. Ein Viertel der Kinder ist erst kürzlich aus anderen Staaten zugezogen, darunter 13 aus Syrien, 7 aus Afghanistan, 3 aus Kroatien, je 2 aus Thailand, Kolumbien, Kirgisien, Irak, Großbritannien und Türkei und je 1 aus Brasilien, Bulgarien, Kosovo, Moldavien, Nicaragua, Nigeria, Nord-Mazedonien, Russland, Schweiz, USA und Venezuela.
Kleine Gruppen mit individueller Förderung sind ein konzeptioneller Grundpfeiler der Sommerschule. Hinzu kommen die in diesem Jahr erforderlichen Abstandsregeln. „Wir hätten gerne alle angemeldeten Kinder aufgenommen. Mehr als 10 pro Gruppe sind aber leider nicht möglich, damit wir den hohen Grad an persönlicher Zuwendung gewährleisten können“, bedauert Petra Leising, die Koordinatorin der Konstanzer Sommerschule. Die examinierten Lehrkräfte und ehrenamtlich engagierten Studierenden der Universität Konstanz gehen dabei auf die individuellen Schwächen der Kinder ein. Die konkreten Förderbedarfe in den Kernfächern werden hierzu im Vorfeld bei den Fachlehrkräften der entsendenden Schulen eingeholt.
Hinsichtlich der Kosten schlagen die Honorare der Lehrkräfte mit über 20.000 Euro am meisten zu Buche. Hinzu kommen Lernmaterialien und die Ausgaben für Hygieneanforderungen und Sonderreinigung des Schulhauses. Die berechnete Gesamtsumme von knapp 26.000 Euro ist komplett über großzügige Zuwendungen des Kultusministeriums und der Karl Schlecht Stiftung gedeckt. „Wir konnten die Förderinstitutionen wieder davon überzeugen, dass die Konstanzer Sommerschule ein wertvoller Beitrag für mehr Bildungsgerechtigkeit ist“, freut sich Amtsleiter Frank Schädler.