Handlungsprogramm Pflege
Zwei neue Gesichter bei der Abteilung Altenhilfe
Marion Götz und Maike Schäberle unterstützen das Team im Verwaltungsgebäude Torkel am Benediktinerplatz bei der Entwicklung des Handlungsprogramms Pflege.
Die Abteilung Altenhilfe im Verwaltungsgebäude Torkel hat Verstärkung bekommen: Marion Götz und Maike Schäberle unterstützen seit Kurzem die Abteilung Altenhilfe im Sozial- und Jugendamt. Dort informiert das nun fünfköpfige Team umfassend, neutral und trägerunabhängig zu allen Fragen rund ums Älterwerden. Marion Götz übernimmt Einzelfallberatungen – persönlich und telefonisch – sowie Hausbesuche. Ihr Wirkungsgebiet reicht von Allmannsdorf/Staad, Litzelstetten, Dingelsdorf über Dettingen-Wallhausen, Egg, Königsbau und die Altstadt bis Petershausen- Ost.
Maike Schäberle berät SeniorInnen im Stadtteil Paradies und ist für die Quartiersentwicklung mit Schwerpunkt Altenhilfe zuständig. Im Paradies wird sie zunächst eine Bestandsaufnahme des Quartiers machen: Welche Angebote für Bewohner mit Unterstützungsbedarf sind schon vorhanden? Wo gibt es Versorgungslücken? Hierbei spielen zum Beispiel die Lage des nächsten Lebensmittelgeschäfts oder der nächsten Bushaltestelle eine Rolle. Eine weitere wichtige Frage, mit der sich die neue Mitarbeiterin beschäftigen wird: Gibt es „gelebte“ Nachbarschaft, das heißt, kennen sich die Leute untereinander, sind sie zum Beispiel im Krankheitsfall füreinander da?
Die beiden neuen Kolleginnen entlasten Marianne Stumpf, die in der Abteilung Altenhilfe Petershausen-West, Fürstenberg, Wollmatingen und das Industriegebiet abdeckt. Ferner berät sie als Mitarbeiterin des Pflegestützpunktes in allen Fragen im Vor- und Umfeld der Pflege, unabhängig vom Alter. Petra Böhrer und Claudia Richter, die in der Abteilung Altenhilfe von nun an vorwiegend Planung und Konzeption der Altenhilfe in Konstanz übernehmen, freuen sich ebenfalls über die Verstärkung.
Gemeinsam entwickeln die fünf Frauen im Laufe der nächsten Jahre das Handlungsprogramm Pflege, das neue Wege und Möglichkeiten in der Versorgung rund um die Themen älter werden und alt sein in Konstanz sucht und miteinander verknüpfen soll. In diesen Überlegungen spielt auch die gelebte Nachbarschaft eine wichtige Rolle. Wer nicht mehr dreimal täglich mit dem Hund Gassi gehen kann, braucht Unterstützung – und die kann manchmal eben auch von den Nachbarn kommen. In besagtem Fall konnte die Abteilung Altenhilfe einen Kontakt vermitteln und damit sogar zwei Menschen glücklich machen. „Eine Freundin von mir mag Hunde sehr gerne und geht jetzt dreimal in der Woche mit dem Hund des Senioren Gassi“, erzählt Petra Böhrer. So einfach – und für beide Seiten gewinnbringend – kann Nachbarschaftshilfe aussehen, wenn man voneinander weiß.
Gelebte Nachbarschaft ist ein wichtiger Stützpfeiler des neuen Handlungsprogramms Pflege, das sich zudem mit den Bereichen Wohnen, 24-Stunden- Pflege, Mobilität, Fachkräftemangel usw. befasst. Viele Ideen bringt das Team bereits aus der täglichen Erfahrung und den Beratungsgesprächen mit; manche Anregung wird auch von außen kommen, da ist sich das Team sicher. „Das Handlungsprogramm entsteht direkt aus den Erfahrungen, die wir bei unserer Arbeit sammeln. Es ist nicht statisch, sondern entwickelt sich kontinuierlich und parallel zu unserer Arbeit weiter“, erklärt Claudia Richter. Infos unter: www.konstanz.de/aelter_werden