Handlungsprogramm Radverkehr: Modellprojekt für schmale Fahrbahnen

In der Radolfzeller Straße werden Rad-Schutzstreifen getestet

Die Stadt hat die Radolfzeller Straße zwischen Kennerweg und Ortsausgang Wollmatingen zum Modellprojekt Schutzstreifen der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen Baden-Württemberg (AGFK BW) angemeldet. In diesem Modellprojekt wird mit Förderung des Verkehrsministeriums Baden-Württemberg an zahlreichen Pilotstrecken im ganzen Land eruiert, ob und unter welchen Einsatzbedingungen (Verkehrsbelastung, Straßenbreiten, Längsneigung, etc.) der Einsatz von Schutzstreifen innerorts mit schmaler Kernfahrbahn empfohlen werden kann.
 
In der Radolfzeller Straße gibt es bisher keine spezielle Fahrradinfrastruktur und das Handlungsprogramm Radverkehr schlägt vor, Schutzstreifen zu markieren. Da die Straße für Schutzstreifen nach bisher geltenden Richtlinien zu schmal ist, nutzt die Stadt das Modellprojekt, um Schutzstreifen in der Radolfzeller Straße zu testen. Die Schutzstreifen werden jeweils 1,40 Meter breit sein, dazwischen bleibt eine Kernfahrbahn von mindestens 4,10 Metern. Die Schutzstreifen werden je nach Witterung spätestens im Frühjahr markiert.
 
Es erfolgen Verkehrszählungen und -beobachtungen durch ein Ingenieurbüro. Nach der Auswertung der Messungen kann Ende 2020 entschieden werden, ob sich die Schutzstreifen bewährt haben und zur Sicherheit der Radfahrenden beitragen oder ob sie wieder entfernt werden.

(Erstellt am 10. Dezember 2019 16:53 Uhr / geändert am 10. Dezember 2019 16:55 Uhr)