„Hoffnung radikal“
Neues Spielzeitmotto am Theater Konstanz
Das Theater Konstanz blickt auf eine sehr erfolgreiche Spielzeit zurück – und will daran unbedingt anknüpfen – ganz nach dem Spielzeitmotto „Hoffnung radikal“. Auf dem Programm stehen 19 Premieren, davon vier Uraufführungen und eine deutsche Erstaufführung. Und natürlich wird im Sommer 2025 auch wieder Open Air auf dem Münsterplatz gespielt – erstmals in Kooperation mit der Bodensee Philharmonie. Auf dem Programm steht „Die Dreigroschenoper“.
Herzlich willkommen heißt es schon am 21.09. beim Theaterfest, das von 15 bis 20 Uhr wieder volles Programm mit Infoständen und zahlreichen Mitmachaktionen für Klein und Groß auf dem Münsterplatz, im Stadttheater und im Werkstattgebäude bietet. Bei Technik- und Werkstattführungen kann man hinter die Kulissen schauen und erlebt spannende öffentliche Proben und Lesungen. Gewinnspiele stehen genauso auf dem Programm wie Kinderschminken, Kostümverkauf und -versteigerung und viele weitere Überraschungen. Ein Highlight wird die musikalische Gala „Hoffen – kann man nicht alleine“ ab 19 Uhr im Stadttheater.
In die neue Spielzeit startet das Team am 27. September mit „Im Menschen muss alles herrlich sein“ von Sasha Marianna Salzmann, die dieses Jahr den Kleist-Preis erhalten hat. Zwei Mütter, zwei Töchter – alle eng miteinander verbunden durch ihre familiären Geschichten und gleichzeitig getrennt bis zur Unversöhnlichkeit. Wie soll da „im Menschen alles herrlich sein“, wenn das eigene Leben von der Geschichte überrollt, gedemütigt, betrogen wird? Die Werkstattbühne wird am 28.09. mit „HAPPY END (keine Garantie)“ von Felix Krakau eröffnet. Eine radikal optimistische Geschichte über drei empathische Gangster, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Welt zu retten. Es folgt in der Spiegelhalle ab 12.10. die Uraufführung „Nice“ von Autor Kristo Šagor, der in Konstanz auch als Hausregisseur fungiert.
Sergej Gößner bringt das Stück zur Uraufführung. Was beim Gaming seinen Ausgangspunkt findet, macht einen Umweg über Mental Health und endet bei der Liebe. Weiter geht es im Stadttheater ab 18.10. mit „Biedermann und die Brandstifter“, inszeniert von Kristo Šagor. Max Frischs Lehrstück ohne Lehre zeigt, dass es angesichts von Krisen und politischen Debatten nicht reicht, einfach wegzusehen, denn in dieser Geschichte spielt Gottlieb Biedermann eine genauso gefährliche Rolle wie die eigentlichen Brandstifter selbst.
Ebenfalls schon Karten sichern kann man sich für „Der kleine Horrorladen“, der wegen der großen Nachfrage von 22. bis 29.12. nochmals auf die Bühne des Stadttheaters kommt.