Stadtverwaltung erweitert Geschwindigkeitsüberwachung

Neue semistationäre Blitzer-Anlage „Toni“ ist ab sofort im Einsatz

Das Bürgeramt der Stadt Konstanz erweitert mit einer semistationären Anlage seine Ausrüstung zur Geschwindigkeitsüberwachung im Straßenverkehr. Die Anlage namens „Toni“ – ein Blitzer-Anhänger, ausgestattet mit Sensoren und Kamera – ist jetzt an der südlichen Abfahrt der Europabrücke Richtung Schweiz erstmals aufgestellt worden. „Die Stadtverwaltung hatte eine derartige Anlage vor einigen Jahren testweise in Betrieb und gute Erfahrungen damit gesammelt“, erklärt Abteilungsleiter Frank Conze, weshalb das Gerät nun fest ins Überwachungsportfolio aufgenommen wird.
 
Bisher betreibt das Bürgeramt eine mobile Geschwindigkeitsüberwachungsanlage, 16 Geschwindigkeitsdisplays (die blitzen nicht, sondern zeigen nur die gemessene Geschwindigkeit an) und seit 2018 stationäre Überwachungen an acht Standorten. Hinzu kommen fünf Rotlicht-Blitzer. Derzeit betreuen im Außendienst vier MitarbeiterInnen diese Technik inklusive der Auswertung der Fälle.
 
Die neue Anlage bietet zusätzliche Möglichkeiten. Dazu zählt die Überwachung eines Standortes zu allen Tages- und Nachtzeiten bei geringerem Personaleinsatz im Vergleich zur mobilen Messung. Zudem können auch unzulässige Durchfahrten geahndet werden, etwa in Einbahnstraßen oder an Baustellen. Die Anlage ist pro Standort jeweils fünf bis sechs Tage im Einsatz, um dann an einem neuen Standort platziert zu werden. Das Gerät ist in der Lage, gleichzeitig beide Fahrtrichtungen zu überwachen.
 
Das Bürgeramt rechnet mit zusätzlichen jährlichen Einnahmen in Höhe von ca. 150.000 Euro. Die Anschaffungskosten liegen bei 180.000 Euro. Die Tempo-Überwachung im Stadtgebiet, betont das Bürgeramt, ist als Dienstleistung zu verstehen, die zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr führt.