Starke Wirtschaft, starke Stadt
Das sind wir: Die Stadtverwaltung Konstanz stellt sich vor
Die Wirtschaftsförderung ist die zentrale Organisationeinheit der Stadtverwaltung für die wirtschaftliche Standortentwicklung. Als Ansprechpartnerin für die Themen Handlungsprogramm Wirtschaft, Fachkräfte und Bestandspflege setzt sich Christina Groll für die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit ein.
Wirtschaft und Stadtentwicklung gehen Hand in Hand. Unternehmen und Firmen sorgen für Arbeitsplätze und zahlen Gewerbesteuern, die den finanziellen Spielraum der Stadt wesentlich bestimmen. Die Stadt bietet dafür das ökologische, ökonomische und soziale Umfeld für Unternehmen und deren Mitarbeitende. „Die Wirtschaftsstruktur spiegelt sich in allen Bereichen der Stadtgesellschaft wider“, bringt es Christina Groll auf den Punkt.
„Wir sind die Schnittstelle zwischen Wirtschaft, Verwaltung und Politik und damit auch die Interessenvertretung von Unternehmen und Betrieben innerhalb der Verwaltung“, erklärt Groll. Egal ob Existenzgründer oder alteingesessene Firma, ob Kleinstbetrieb oder Großunternehmen – die Wirtschaftsförderung unterstützt und berät kostenlos. Um schnell die Bedürfnisse der Wirtschaft zu erkennen, arbeitet die Wirtschaftsförderung nicht nur mit den arbeitsmarktrelevanten Institutionen und Einrichtungen zusammen, sondern auch mit regionalen Branchennetzwerken wie CyberLago, BioLAGO und SolarLAGO.
Christina Grolls Aufgabengebiet ist vielfältig. Ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist ihre Lotsenfunktion für Gewerbetreibende. Bei den Themen Baustellen und Verkehr ist Groll für die Kommunikation zwischen Bauleitung, Verwaltung
und Gewerbetreibenden zuständig. „Ich informiere die betroffenen Gewerbetreibenden über größere Baumaßnahmen und versuche mit den KollegInnen vom Tiefbau- und Bürgeramt sowie den jeweiligen Bauträgern Lösungen
für die betroffenen Betriebe durch die Belastungen während der Bauphase zu finden.“ Aktuell ist Christina Groll die Ansprechpartnerin bei den Bauarbeiten Sternenplatz und dann auch für die Baumaßnahmen in Fürstenberg.
Viel Zeit investiert Christina Groll zusätzlich in Projekte, die den Standort Konstanz zukunftsweisend stärken und den Bedürfnissen der Wirtschaft gerecht werden sollen. So ist Christina Groll auch für den Fachkräftebereich zuständig: Sie betreut zukünftig wieder die Ausbildungsmesse MARS, die SchülerInnen für Pflege-, Gesundheits- und Sozialberufe begeistern soll.
In den vergangenen Jahren widmete sie sich intensiv der Erstellung einer Konstanzer Wirtschaftsstrategie. Das Ergebnis ist das Handlungsprogramm Wirtschaft 2030, das nach einem intensiven Beteiligungsprozess im November 2018 vom Gemeinderat beschlossen wurde. Fast 200 Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Institutionen und Initiativen brachten Ideen ein, um notwendige Maßnahmen und Pilotprojekte zur Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts zu definieren. „Konstanz ist ein sehr heterogener Wirtschaftsstandort mit vielen Kleinstfirmen. Von den 4.410 Betrieben haben fast 90 Prozent zehn oder weniger Mitarbeiter. Wir haben viele Marktführer im Hochtechnologiebereich. Aber zu wenige wissen, dass Konstanz ein Innovationsstandort ist und dieses Jahr als gründerfreundliche Kommune vom Land ausgezeichnet wurde.“ Hinzu kommt: Konstanz ist ein Standort mit besonderen Voraussetzungen. „Flächen sind sehr knapp und daher teuer, d.h. wir müssen ressourcenschonend denken. Die Firmen, die kommen, müssen zu unserem Standort passen, haben also in der Regel auf wenig Fläche eine hohe Wertschöpfung“, sagt Christina Groll. Dies spiegelt sich in den vielen Firmen wider, die hochqualifizierte Dienstleistungen anbieten. Mit den beiden Hochschulen, ansässigen Forschungsinstitutionen, den Branchennetzwerken und einer dynamischen Gründerszene ist ein enormes wirtschaftliches Potenzial vorhanden. „Unsere Strategie setzt auf die Etablierung eines Gründer-Ökosystems. Es gibt hier viele Ansprechpartner, aber man muss wissen, wo man sie findet. Mit den Partnern aus dem Gründernetzwerk werden diese Leistungen schon heute gebündelt“, erzählt Christina Groll. Mit der Einrichtung des Innovationsareals auf dem Gelände in der Bücklestraße und dem Umzug des Technologiezentrums dorthin werden Strukturen geschaffen, um die Gründer-Szene nachhaltig zu fördern.
Weitere Zukunftsthemen, auf die die Wirtschaftsförderung setzt, sind Optische Technologien, regenerative Energien und Speichersysteme sowie der Gesundheitstourismus. „Die Zukunftsthemen spielen sich immer mehr zwischen klassischen Branchenthemen ab“, sagt Christina Groll. Sie weiß, eine starke Stadt braucht eine starke, zukunftsfähige Wirtschaft.